Derby-Entscheidung nach späten Toren

Das Judenburger Team blieb beim ESV 2:0 siegreich und feierte lautstark den Derby-Auswärtssieg.
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  • hochgeladen von Fritz Meyer

ESV Knittelfeld - FC Judenburg 0:2 (0:0)

In der ersten Halbzeit sind die Knittelfelder gegen tief stehende und defensiv agierende Gäste optisch überlegen.

Wolf scheitert zweimal knapp

Der auffälligste ESV-Akteur, Michael Wolf, scheitert in der 15. Minute mit einem platzierten Schuss an Judenburg-Torhüter Basha, der den Ball gerade noch in den Corner drehen kann, und in der 20. Minute mit einem Volleyschuss nur knapp an einem Torerfolg.

Stangenkopfball von Kogler

Der erste nennenswerte Angriff der Judenburger in Minute 40 stellt beinahe den Spielverlauf auf den Kopf: Der antrittsschnelle Daniel Grassl tankt sich rechts durch, erzwingt einen Eckball: Der Ball kommt zur Mitte, Manuel Kogler steigt hoch, trifft aber per Kopf nur die Stange.

Gelb/Rot für Hirzberger

Eine vorentscheidende Szene ereignet sich praktisch mit dem Pausenpfiff: ESV-Verteidiger Stefan Hirzberger, bereits nach einem derben Foul mit Gelb vorbelastet, begeht an der Mittellinie ein eher harmloses, aber auch unnötiges Vergehen, wird vom Unparteiischen mit der Ampelkarte vom Feld geschickt.

Führungstor durch Toih, Top-Vorarbeit von Miedl

Mit einem Mann mehr am Feld kommen die Judenburger nach Seitenwechsel besser ins Spiel: Zunächst trifft der aufgerückte Grassl mit einem platzierten Schuss nur die Latte (55. Minute), ehe Judenburg-Neuzugang Daniel Miedl mit einer Super-Vorlage Andreas Toih bedient, der nicht lange fackelt und mit seiner einzigen Chance im Match per platziertem Flachschuss ESV-Torhüter Kautschitz keine Chance lässt, 0:1 (74. Minute).

Rot für Zachorjansky

Die endgültige Entscheidung fällt in Minute 80: Wieder ist Miedl der Ausgangspunkt, der Judenburger bricht kraftvoll durch, zieht alleine aufs Tor, wird von Christian Zachorjansky klar von hinten - allerdings außerhalb des Strafraumes gelegt - Zachorjansky wird wegen Torraubs ausgeschlossen.

Strafstoß für Judenburg

Nach Rücksprache mit seinem Assistenten zeigt Schiri Schweighofer zum Entsetzen der Eisenbahner auf den Elfmeterpunkt: Daniel Agachi lässt sich die Chance nicht nehmen und verwertet den Strafstoß sicher zum 0:2-Endstand.

Judenburg bleibt in den Murtal-Derbys weiter unbesiegt, hatte in den beiden Schmalzmaiers, Miedl, Grassl und Agachi die treibenden Kräfte.

Bei den Eisenbahnern überzeugten Wolf, Rainer, Freitag, Mitteregger und Mucek, während die ESV-Angreifer abgemeldet waren.

Stimmen nach dem Derby


Daniel Miedl, FC Judenburg

„Zweite Hälfte waren wir sicher klar die bessere Mannschaft. Durch die Ausschlüsse hat sich der ESV natürlich geschwächt. Der Sieg geht aus meiner Sicht aber voll in Ordnung.“

Michael Kautschitz, Torhüter ESV

„Erste Halbzeit ausgeglichen mit Vorteilen für uns. Die Gelb/Rote Karte kann man geben, okay. Zweite Halbzeit war Judenburg mit einem Mann mehr klar stärker. Der Ausschluss von Zachorjansky hat uns endgültig das Genick gebrochen - Elfmeter war es sicher keiner, ein Freistoß wäre fällig gewesen. Nach dem 0:2 war das Derby entschieden.“

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