Mit Vollgas unterwegs
Bernhard Schöpf war einmal mehr die Nummer eins unter den Enduristen.
MURAU. An Perfektion war der Auftakt der Enduro Trophy 2018 kaum zu überbieten: Hervorragende Witterungsverhältnisse, perfekte Organisation durch die Enduro-Crew, angeführt von Rennleiter und Veranstalter Peter Bachler, sowie Höchstleistungen der rund 300 Enduristen aus fünf Nationen sorgten für Hochstimmung unter den vielen Fans entlang der spektakulären, neuen Strecke im Enduro-Rennkalender im Rantener Ortsteil Rinegg.
Kanone anstatt Flinte
Neu war auch der Startschuss per Kanone anstatt wie bisher mit Flinte sowie der Zeitplan und im Rahmenprogramm die grenzüberschreitende Grand National Enduro Serie, die dafür verantwortlich war, dass auch talentierte und schnelle Slowenen im Teilnehmerfeld rasant unterwegs waren.
Wurzelauffahrt sorgte für Hoppalas
„Die Strecke war zwar noch einigermaßen nass, aber dennoch gut fahrbar. Der Großteil verläuft auf einer steilen Wiese und ist technisch relativ leicht. Es gab allerdings ein paar knackige Schrägfahrten. Das schwierigste Stück war zweifelsohne eine Wurzelauffahrt im Wald, welche anfangs für die meisten Fahrer kein großes Hindernis darstellte. Mit zunehmender Erschöpfung der Fahrer kam es dort jedoch zu immer mehr ,Hoppalas‘, die in weiterer Folge zu einem Megastau führten“, so Rennleiter Bachler.
Lokalmatadore mischten mit
Erfreulich, dass einmal mehr auch die „Lokalmatadore“ aus den Bezirken Murau und Murtal in den einzelnen Klassen ganz vorne mitmischten.
Podiumsränge für Leitner-Brüder und Schitter
Die Leitner-Brothers Benedikt (Juniors) und Florian (E 1) aus Althofen sicherten sich in ihren Klassen Podiumsränge. Marco Hubmann (Möderbrugg) war bis zur vorletzten Runde in der Klasse E 2 auf Podiumskurs, ehe er nach einem Missgeschick noch auf Platz zwölf durchgereicht wurde. Patrick Schitter (Schönberg-Lachtal) durfte sich ebenfalls über einen zweiten Platz in der E 1-Klasse freuen.
Mit Rang vier hat Philipp Widenschek in der Klasse E 1 einen Podiumsrang knapp verpasst. Das trifft auch auf David Rinner (Möderbrugg) zu, der in der Juniors-Klasse Platz vier erreichte. Gemeinsam mit Rene Primas sicherte sich Rinner in der Teamtrophy Platz drei.
In der Klasse +45 schaute für Günther Schopohl Rang neun heraus.
Spannende Profi-Duelle
Der Hauptakt war natürlich die Entscheidung bei den Profis mit der Jagd nach Staatsmeis-terschaftspunkten. Am Start setzte sich Matthias Wibmer durch, aber bis zum Ende der ersten Runde hatte sich schon der mehrmalige Staatsmeister Bernhard Schöpf aus Tirol an die Spitze gekämpft.
Sieger Schöpf führt mit Punktemaximum
Schöpf musste zwar zwischenzeitlich die Führung abgeben, kehrte dann aber wieder auf die Führungsposition zurück und spulte auf dem Weg zu seinem zweiten Sieg die Runden wie ein Schweizer Uhrwerk ab. In der Meisterschaft führt Schöpf mit dem Punktemaximum.
Ergebnisse
Klasse E1: 1. Martin Müller
2. Patrick Schitter
3. Florian Leitner
Klasse E2: 1. Gregor Robek (SLO)
2. Benjamin Spiegel
3. Andreas Rotter
Klasse +45: 1. Rudi Pöschl
2. Omar Alihasat
3. Lukas Bleiner
Klasse Profis: 1. Bernhard Schöpf
2. Manuel Lettenbichler
3. Matthias Wibmer
4. Thomas Hostinsky
5. Michael Feichtinger
Klasse E3: 1. Daniel Stocker
2. Markus Arnberger
3. Alexander Hutter
Klasse Junior: 1. Ali Alihasat
2. Benedikt Leitner
3. Mathias Raffezeder
Team-Trophy: 1. Markus Tischhart/Daniel Stocker
2. Michael Dolzer/Thomas Reichhold
3. Rene Primas/David Rinner
IBI-Kids-Trophy
Bambini: 1. Rafael Stary
2. Paul Leitgeb
3. Mathias Tischhart
Kinderklasse: 1. Luca Kropitsch
2. Lorenz Herbst
3. Tom Resch
Jugendklasse: 1. Klaus Bischof
Thomas Hecher
3. Luca Hölzl
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