Im Neunkirchner Spital
61-Jährige sauer +++ Für OP vorbereitet und nachhause geschickt
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Vera Linzer (61) lag über zwei Stunden mit Venenflon im Arm für die OP bereit und wurde dann doch nicht operiert. Dem Ärgernis folgt die Erklärung des Landesklinikums.
OP am 18. Juli fiel aus
Seit 2020 plagen Vera Linzer (61) Kreuzschmerzen. Nach mehreren Untersuchungen und Therapien wurde ihr eine OP an der Lendenwirbelsäule bewilligt. Der Eingriff hätte am 18. Juli im Neunkirchner Spital durchgeführt werden sollen. Doch es kam anders. Die Ternitzerin lag über zwei Stunden mit Venenflon im Arm für die OP bereit und wurde nicht operiert. "Aus Personalmangel hieß es. Und ich müsse jetzt heimgehen", echauffiert sich die 61-Jährige.
"Barmherzige Brüder" am Zug
Seitens des Spitals wurde der 61-Jährigen ein neuer Termin auf Abruf in Aussicht gestellt. Ein Angebot, das Linzer ausschlägt: "Ich werde mich privat in Eisenstadt operieren lassen."
Ein Personalengpass sei laut Klinikum nicht der Grund für den OP-Ausfall gewesen. "Im klinischen Alltag ist es fallweise notwendig, dass geplante Operationen aufgrund von Notfällen verschoben werden müssen. Dies war auch der Fall an dem genannten Tag: Ein Patient mit einem akuten Wirbelsäulennotfall wurde ins Landesklinikum eingeliefert", heißt es seitens der Spitalspressestelle.
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