Präventionsmaßnahmen und Neutralisierung der Angst
ARACHNOPHOBIE, die Angst vor Spinnen
NÖ. Es gibt Menschen, die ekeln sich beim Anblick einer Spinne nicht nur ein bisschen, sondern verfallen regelrecht in Panik. Das ist nicht gespielt, sondern eine ernst zu nehmende Angststörung. Diese Menschen leiden unter einer Spinnenphobie bzw. Arachnophobie, wie sie ebenfalls genannt wird. Arachnophobie (altgriechisch "arachne”/deutsch "Spinne" und "phobos”/"Furcht") ist die Angst vor Spinnen und die weltweit am stärksten verbreitete Phobie. Es gibt somit viele Personen, die beim Anblick einer Spinne oder allein bei dem Gedanken daran völlig panisch reagieren. Als Therapie hat sich, wie bei allen Phobien, vor allem die Verhaltenstherapie bewährt. An erster Stelle stehen Formen der Konfrontationstherapie. Dabei wird der Betroffene direkt mit seiner Angst konfrontiert, was bis hin zur Berührung von Vogelspinnen oder Spinnentieren ähnlicher Größe geht. Wichtig dabei ist das Durchhalten und das Durchleben der Angstsituation, denn ein Ausweichen wäre kontraproduktiv, die Phobie könnte dadurch noch zusätzlich verstärkt werden.
Damit eine Arachnophobie gar nicht erst entsteht, ist ein natürlicher und bewusster Umgang schon im Kindesalter die beste Prävention, denn solche Angststörungen verlaufen chronisch, das heißt, sie werden mit zunehmendem Lebensalter immer schlimmer. Hier sind vor allem die Eltern gefragt, denn Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern. Es ist besonders wichtig, dass Eltern vor den Kindern nicht panisch reagieren, sondern souverän mit der Situation und der Spinne umgehen! Sie sollten ihren Kindern vermitteln, dass Spinnen ein Teil der Natur und in unseren Breiten ungefährlich sind. Dass eine Spinne einen Menschen grundlos angreift, passiert sehr selten oder eher so gut wie nie; und selbst wenn, die hier heimischen Arten könnten niemandem ernsthaft schaden.
Ein respektvoller, rücksichtsvoller Umgang mit diesen interessanten Tieren ist immer noch der optimalste Weg und die effektivste Präventionsmaßnahme, wie ich meine. Man muss sie ja nicht unbedingt anfassen, vor allem auch deshalb, weil durch die menschliche Berührung ein Stromschlag abgegeben wird, der insbesonders für kleine Spinnentiere tödlich sein kann!
Liebe Grüße Silvia
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