Ternitz
Coronavirus trifft die Integrationswerkstatt

- Barbara Fürtbauer Veccioni
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mehrere Fälle von COVID-19 werden aus der Behindertenintegration Ternitz gemeldet. Inzwischen wurde auch ein Screening durchgeführt, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Zehn Personen sind in Quarantäne.

- Barbara Fürtbauer Veccioni
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Barbara Fürtbauer Veccioni, Leiterin der Behindertenintegration Ternitz, zu den Bezirksblättern: "Angefangen hat es Mittwochabend. Da rief uns eine Angehörige an, dass ihr Bruder positiv getestet wurde. Der war aber bereits eine Woche zuhause. Am gleichen Abend habe ich alle, die rund um waren informiert, dass sie daheim bleiben sollen." Dann wären die zehn Tage Isolation nämlich vorbei gewesen.
Weiterer Klient positiv
Am Freitag der Vorwoche erfuhr Fürtbauer Veccioni, dass ein weiterer Klient nachhause fuhr, weil er grippale Symptome zeigte. "Er war aber nicht eindeutig positiv", so Fürtbauer Veccioni. Ein weiterer Test ergab dann doch Corona. Das war der Punkt an dem die Leitung der Behindertenintegration die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen ersuchte, ein Screening durchzuführen, damit eine weitere Streuung ausgeschlossen werden kann. Fürtbauer Veccioni: "Am Samstag wurden alle 77 Personen getestet und gleichzeitig alle daheim gelassen, bis das Testergebnis vorlag."
Montagmittag wurde klar, wie groß das Ausmaß der Corona-Infektionen in der Behindertenintegration wirklich ist. Fürtbauer Veccioni: "In der Werkstätte waren zwei Klienten und eine Betreuerin betroffen. Und im Wohnheim waren es vier Klienten und drei Betreuer." Alle werden bis 20. Oktober in Quarantäne bleiben. Im betreuten Wohnbereich läuft laut Fürtbauer Veccioni nun nur ein Notbetrieb mit weniger Betreuern: "Und die positiv getesteten Personen sind in einem eigenen Trakt untergebracht. Man muss sagen, es ist für behinderte Menschen nicht leicht, zehn Tage in Quarantäne zu sein." Entsprechend bemüht sind die Betreuer in Maske und Kostümen für Kurzweile zu sorgen.
Zum Glück weisen die meisten Corona-Patienten aus der Behindertenintegration kaum oder wenig Symptome auf. "Nur einer ist ins Krankenhaus Scheibbs eingeliefert worden. Er kann aber bald wieder entlassen werden", so Fürtbauer Veccioni, die dem Landessanitätsstab für die vorbildliche Unterstützung Danke sagen möchte.
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