Neunkirchen
Die Ur-Kameras fertigte ein Tischler

- Gustav Morgenbesser mit einer alten Holzkamera in seinem Laden.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Als die Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte, war kein anderer Werkstoff als Holz verfügbar, um Kameras zu bauen. Der Neunkirchner FotoLaden-Betreiber Gustav Morgenbesser hat noch einige der nostalgischen, aber extrem sperrigen, Holzkameras in seinem Geschäft in der Neunkirchner Föhrenwaldstraße.
"Man muss sich das so vorstellen, dass kein Objektiv vor diesen Holzboxen steckte. Stattdessen gab es verschieden Löcher. Die Kamera wurde getischlert", weiß der Neunkirchner FotoLaden-Boss Gustav Morgenbesser. Beim Fotografieren mit den uralten Holzkameras wurde außerdem kein handelsüblicher Film, wie man ihn noch bekommt, verwendet, sondern es wurde eine Glasplatte, die mit Silberkristallen (wie beim Kleinbildfilm – Anm. d. Red.) versetzt war, belichtet. Ein Foto dauerte wenigstens mehrere Minuten. Morgenbesser: "Heute ist alles schnelllebiger. Die digitalen Bilder müssen in zwei Minuten online sein, sonst interessiert es niemanden mehr.


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