Unmut in St. Egyden am Steinfeld
FPÖ kritisiert "schiefe Optik beim Projekt Urschendorf 38"
Nachdem die gemeindeeigene Wohnhausanlage "Urschendorf 38" an zwei private Investoren aus den Schneebergland verkauft wurde, wechselte sie nun erneut den Besitzer. Sehr zum Leidwesen der FPÖ-Riege lösten sich damit auch angebliche Abmachungen in Rauch auf.
ST. EGYDEN. Keine Ruhe kehrt ein, wenn es um die vormals gemeindeeigene Wohnanlage "Urschendorf 38" geht.
Schriftliches Versprechen oder "nur" Absichtserklärung?
Zur Erinnerung: die abgewohnte Anlage wurde an private Investoren aus dem Schneebergland veräußert: "Sie war stark sanierungsbedürftig. Die beiden Käufer verpflichteten sich, das Objekt zu sanieren und als günstigen Wohnraum für Gemeindebürger zu vermieten", so FPÖ-Gemeinderat Gerald Marangoni. Ein Weiterverkauf des Objekts an Dritte sei laut Marangoni ausgeschlossen worden: "Unter diesen Voraussetzungen hat die FPÖ damals dem Verkauf zugestimmt." Hierzu möchte Bürgermeister Wilhelm Terler (ÖVP) festhalten: "Dass es seinerzeit nur eine Absichtserklärung von den Käufern gab, nicht mehr."
Grundstück weiter verkauft
Nun, einige Jahre danach, wurde das Objekt nicht saniert, sondern geschleift (die BezirksBlätter berichteten). "In weiterer Folge wurde das Grundstück an eine anderen Bauträger verkauft, welcher das Grundstück in Kürze verbauen wird", berichtet FPÖ-Gemeinderat Robert Toder.
Noch kein Projekt eingereicht
Ein baldiges Bauvorhaben scheint noch in weiter Ferne. "Denn eine Einreichung hab ich bisher noch keine", so Terler.
"Für uns hat dieses Projekt eine mehr als schiefe Optik. Für uns stellt sich die Frage, ob für die Gemeinde ein finanzieller Nachteil entstanden ist", so Toder, der durchblicken lässt, dass St. Egyden die Anlage 2016 um knapp 150.000 Euro verkauft habe und dieser Käufer den Baugrund nun sicher zu einem besseren Preis habe veräußern können.
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