Ternitz
Gauner bekam von Opfer ein "Leck mich"
Genervt von den Versuchen, ihn zu betrügen, reagierte ein Ternitzer. Er schrieb dem Täter recht unfreundlich zurück – und bekam Antwort.
BEZIRK/TERNITZ. Die Masche ist nicht neu: der angebliche Sohn oder die Tochter schreiben von einer neuen Handynummer, weil angeblich ihr Telefon kaputt ist. Sie ersuchen um Kontaktaufnahme, damit der nächste Schritt des Betruges eingeleitet werden kann – die Bitte um Bargeld, um eine wichtige Bezahlung tätigen zu können.
Mit diesem Betrugsversuch bissen die Gauner (die vermutlich weit weg im Ausland sitzen) bei einem Ternitzer allerdings auf Granit:
"Am Handy stand 'antworten'. Und ich habe ihnen 'leck mich' geantwortet."
Dass der Pensionist derart forsch reagierte, hat einen guten Grund. Seine Gattin bekam im Jänner des Vorjahres eine ähnliche Fake-Botschaft ihres "Kindes".
Auf Bezirksblätter-Anfrage bei der Landespolizeidirektion zu den neuerlichen Betrugsversuchen im Bezirk Neunkirchen hieß es: "Das hat nie aufgehört."
Kurios: der Ternitzer bekam eine Antwort auf seine deutliche Aussage: "Man hat mir die erste Nachricht erneut geschickt."
Tipp der Polizei: im Zweifel bei den Angehörigen nachfragen, ob sie tatsächlich eine neue Rufnummer haben. Falls nicht, die verdächtige Nummer blockieren und nicht auf den Schmäh einsteigen.
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