Neunkirchen
Hier drückt der Schuh – Sprengelgespräch in der Bezirkshauptstadt
Verkehrschaos, Lärm an der Südbahnstrecke und fehlende Mülltonnen – viele Sorgen quälen die Neunkirchner.
NEUNKIRCHEN. Wer eine gute Bürgermeisterin sein will, muss sich auch die Sorgen und Ängste der Bürger anhören.

- Klassiker: Belästigung durch Lärm und Raser im Stadtgebiet.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Gelegenheit zum Problemewälzen mit Stadtchefin Klaudia Osztovics (ÖVP) gab's am 25. November in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Neunkirchen. Und den Bürgern liegt doch einiges im Magen. Zum Beispiel die Verkehrssituation in der Schillerstraße-Goethestraße. "Das Verkehrsaufkommen hat sich nicht gebessert innerhalb eines Jahres. Beim Bürgergespräch hieß es, es wird öfter kontrolliert. Tschuldigung, ich sehe die Polizei nicht. Und die Schüler fahren selbst wie die Idioten", so ein Kritikpunkt.

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Ähnlich gestalte sich die Lage in der Kaiserwaldstraße und in der Straußgasse. Um einzubremsen, kam die Anregung für einen 30-er im gesamten Stadtgebiet mit Ausnahme der B17. Eine Idee, der eine Abfuhr erteilt wurde: "Weil wir bis auf das Lerchenfeld und in der Freiligrathgasse schon Tempo 30 haben", so Stadtpolizeichef Klaus Degen.
Bahnlärm mit 94 Dezibel
Eine Anrainerin aus der Lagergasse wohnt knapp zehn Meter neben der Südbahn und wünscht sich einen Lärmschutz. "Ich lebe seit 44 Jahren da, bin deshalb mehrmals zur Gemeinde gegangen und damit immer abgeprallt. Wenn wir jetzt im Garten sitzen, müssen wir aufhören mit dem Reden, dabei ist jetzt wenig Lärm, weil gerade die Unterführung gebaut wird", so die Neunkirchnerin, die von Lärmbelästigung von bis zu 94 Dezibel sprach.
Das Müll-Problem
Für Zores sorgt auch das Zumüllen der Grünflächen im Bereich des Gymnasiums. Wieso, liegt für einige Bürger auf der Hand: "Weil es nur beim Bahnhof und beim Gymnasium einen Mistkübel gibt und nirgendwo dazwischen."
Ins Gebet will die Stadtgemeinde jedenfalls auch die ÖBB nehmen. Denn abgesehen von mangelnder Barrierefreiheit am Bahnhof will Osztovics auf das Installieren eines Ticketautomaten auf Blätterstraßen-Seite pochen. "Ein Versprechen, das Neunkirchen gegeben und nie umgesetzt wurde", weiß SPÖ-Stadtrat Günther Kautz.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.