Kunstausstellung im Wald
Jagdhütte als Hotspot für Fotoarbeiten
SEEBENSTEIN. Am 19. Juni wurde eine Jagdhütte oberhalb von Seebenstein zum Schauplatz für die Fotoausstellung "Trophäen der Zeit". Trotz brütender Hitze herrschte reger Andrang.
Künstlerin Verena Prenner suchte sich einen außergewöhnlichen Platz für die Präsentation ihrer Fotoarbeiten. Sie versuchte eine mögliche Parallele zwischen Fotografie und Jagd herzustellen und orientierte die Ausstellung ganz nach dem Zitat von Kunstkritikerin Susan Sontag: "Das Kameragewehr tötet nicht. Dennoch haftet dem Akt des Fotografierens etwas Räuberisches an."
Fotospot Republik Kongo
Verena Prenner reiste 2019 bis 2020, für 9 Monate in die Republik Kongo, um Fotomaterial für ihr Projekt zu sammeln. Aufgrund der dort herrschenden Armut war es der Künstlerin jedoch nicht möglich, das Fotobuch zu finalisieren. Vielmehr entschied sie sich dafür, die künstlerischen Bilder als "Trophäen" mit nach Österreich zu nehmen.
Ausstellung im Wald
Nach einer 30-minütigen Wanderung bei brütender Hitze war man also bei einer kleinen Hütte angelangt. Diese wirkte im ersten Moment sehr unscheinbar, doch bei genauerer Betrachtung stach einem sofort die geschmückte Fassade der Hütte ins Auge. Die "wilden" Werke von Verena Prenner kamen dort sehr gut zur Geltung und das Publikum gewann bei einer netten Jause zahlreiche Eindrücke der quirligen Künstlerin. Musikalisch untermalt wurde die Ausstellung von den Jagdhornbläsern Hassbachtal und FADO-Legende Deopatria Redlips.
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