Schicksal
Leidensweg nach Unfall
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Neunkirchnerin wurde überfahren. Seither pendelt sie zwischen Klinik und Anwalt hin und her.
Anneliese Meier (Name v. d. Red. geändert) führte ein aktives Leben. Die selbstständige Unternehmerin genoss Sportklettern und Ausflüge auf den Schneeberg. – Bis zu jenem schicksalhaften Juli-Tag vor zwei Jahren.
Unfall am Schutzweg
"Ich wurde beim Überqueren des Zebrastreifens im Bereich Schoeller-Straße-Fabriksgasse von einem abbiegenden Auto angefahren", erzählt die heute 54-Jährige. Der Unfall endete für die Neunkirchnerin mit mehreren Brüchen und einer geprellten linken Körperhälfte. Die Genesung nimmt nur langsam Gestalt an. Meier: "Ich saß acht Monate im Rollstuhl, bekomme immer noch Ilomedin-Behandlungen." Mittlerweile kann sich Meier auf Krücken fortbewegen. Doch geheilt sind bisher weder die psychischen noch körperlichen Wunden des Unglücks.
Besonders bedenklich: der Fersenbruch und die Verletzung im Sprunggelenk des linken Beines wurde erst vier Monate nach dem Unfall bemerkt. "Nachdem ich wiederholt darauf hingewiesen habe", so die Neunkirchnerin im Bezirksblätter-Gespräch.
Probleme mit Anwalt
Nach ihrem Unfall suchte Anneliese Meier Hilfe bei einem Anwalt im Gerichtssprengel Wr. Neustadt, um ihre Schadenersatzansprüche durchzusetzen. Doch hier ging laut Meier einiges schief: "13.210 Euro Schmerzensgeld habe ich bekommen, davon musste ich aber 7.000 Euro für weitere Therapien auslegen. Und das ursprünglich vereinbarte Anwaltshonorar in der Höhe von rund 400 Euro wurde immer wieder erhöht und ohne mein Wissen vom Schmerzensgeld einbehalten." Ein Vorgehen, das Meier nicht gutheißt: "Ich habe daher die Rechtsanwaltskammer eingeschaltet. Seit drei Monaten wird hier mein Fall geprüft. Zusätzlich konsultierte Meier auch die Arbeiterkammer. "Und nun auch einen weiteren Rechtsanwalt in Neunkirchen, der sich meinen Fall anschauen soll", so Meier.
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