Gewalt
Mädchen (14) kassierte Kopfnüsse
Jugendliche in Angst vor Mitschüler. Bildungsdirektion eingeschaltet.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die 14-jährige Tochter der Waltraud F. hat es nicht leicht in ihrer Mittelschule. Laut F.'s Angaben werde ihr Kind von Mitschülern gemobbt. Die Direktion schwieg zu diesen Vorwürfen (die BB berichteten).
Aussprache in der Schule
Kurz vor den Energieferien sollen sich die Attacken gesteigert haben. Die Mama des Mädchens: "Sie wurde von einem Mitschüler geschlagen." Konkret soll es für die 14-Jährige Kopfnüsse geregnet haben. Auch eine Rötung des linken Oberschenkels des Mädchens gehe auf das Konto eines Mitschülers.
Angezeigt wurde der Übergriff nicht. Dafür kam es am 28. Jänner dieses Jahres zu einem sogenannten "Helferforum" mit der Mutter, der Schuldirektion, einer Beratungslehrerin und dem zuständigen Schulqualitätsmanager, wie Pflichtschulinspektoren seit Jänner 2019 neuerdings heißen. Das Ergebnis dieser Aussprache fiel für die Mutter nicht zufriedenstellend aus: "Meinem Kind wird quasi geraten, die Schule zu wechseln. Aber was soll das bringen für das letzte halbe Schuljahr."
Ein kleiner Trost: der Mitschüler entschuldigte sich via WhatsApp bei der 14-Jährigen für die Prügel.
Sicht der Bildungsdirektion
Seitens der Bildungsdirektion hieß es auf Bezirksblätter-Anfrage zu der Causa: "Das Thema Mobbing wird sehr ernst genommen. Im konkreten Fall wurden Maßnahmen beschlossen, die auch durchgeführt werden." Bei körperlicher Gewalt werde jedenfalls eingeschritten.
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