Willendorf
NEOS müssen sich selbst korrigieren
Am 29. Jänner übten Willendorf NEOS Kritik an einem fehlenden Bauplan für den Kindergarten (die BezirksBlätter berichteten). Heute relativiert sich die Angelegenheit.
WILLENDORF. Aus dem ehemaligen Postverteilerzentrum im Ort soll ein Kindergarten werden. Allerdings beanstandete Gemeinderätin Andrea Waldl, dass dafür noch kein Bauplan vorliege.
Ein Tipp vom Ortschef
Imzuge der Gemeinderatssitzung am 29. Jänner wurde sie eines Besseren belehrt: "In der Gemeinderatssitzung habe ich erfahren, dass es bereits einen Einreichplan gibt, den kann man auf der Webseite Willendorf downloaden. Darüber wurden wir vorab leider nicht informiert."
Waldl wurde von Bürgermeister Hannes Bauer (ÖVP) auch darauf hingewiesen, "dass ich nicht um Übermittlung aller Unterlagen zum Tagesordnungspunkt 2 bitten soll, sondern ich muss genau sagen: Angebote, Einreichplan etc."
Pläne mehrfach präsentiert
Der Ortschef legt wert darauf, festzuhalten: "Im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 11.12.2023 wurde der Plan allen Anwesenden persönlich präsentiert, so auch ihr und auf dessen Basis hat sie dafür gestimmt. Am Tag darauf , 12.12.2023, auf der Gemeindehomepage veröffentlicht. Am 14.12.2023 wurde der Bauplan im Gemeindeblatt abgedruckt."
"Zudem können sich ohnehin alle GemeinderätInnen die Pläne auch noch mal persönlich ansehen (war ab 12.12.2023 möglich). Das heißt seit mehr als 1,5 Monaten. Mehr Transparenz ist nun wirklich nicht möglich."
Aus dem Gemeinderat
- Bei der Sitzung hat GR Andrea Wald dem Grundsatzbeschluss (inkl. Kostenschätzung und Bauplan – inhaltlich identisch mit dem jetzigen Einreichplan) zugestimmt – ihr Kollege Uwe Dingeldey hat dagegen gestimmt.
- Eine Ausschreibung für Bauarbeiten basiert auf einem Bauplan.
- Bewilligt durch den Bürgermeister ist der Einreichplan noch nicht, weil es gegenwärtig noch eine Feinstabstimmung in den letzten kleinen Details mit dem Land NÖ gibt. Dies seien
- 1) die Ergänzung einer berührungslosen Armatur beim Waschbecken im Wickelbereich
- 2) die Ausweisung der Gartenfreiflächen samt Terrasse im Lageplan für Bestands-KIG und Neubau. "Das OK vom Landeshochbau haben wir eingeholt, ebenso von der Abteilung Gemeinden für die Finanzierung", so Bgm. Hannes Bauer.
"Wir wollen im September 2024 den Kindergarten eröffnen, weil wir sonst zu wenig Platz für die kleinsten Gemeindebürger in der TBE haben, deshalb müssen wir rasch voranschreiten. Der gefasste Beschluss für die bewilligungspflichtigen Baumeisterarbeiten gilt ab Vorliegen meiner Baubewilligung, welche ich hoffentlich im Februar ausstellen kann. Wir verlieren somit keine Zeit."
Polit-Hickhack hat Vorrang
"Die von Frau Waldl angegebenen Kosten für die Baumeisterarbeiten sind FALSCH. Korrekt ist € 94.033,-, dies wurde gestern auch so vom Gemeinderat beschlossen", betont der ÖVP-Ortschef und führt weiter aus: "Die Bevölkerung ist begeistert von unserer Idee und dem Projekt, es wird allgemein als die perfekte Lösung angesehen. Schöner wäre es nur, würden alle zusammenhalten, wenn es um unsere Kinder geht. Für einzelne Personen hat leider das parteipolitische Hickhack traditionell und prinzipiell Vorrang gegenüber dem Wohl unserer Gemeinde."
Das könnte dich auch interessieren
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.