Puchberg am Schneeberg
Rettung aus Bergnot kommt Trio teuer
Zwei Burgenländer (27+45) aus Siegendorf bei Eisenstadt und ein Wr. Neustädter (45) mussten am 22. November am Schneeberg gerettet werden (die BezirksBlätter berichteten). Alleine der Hubschraubereinsatz kostet sie gut 3.200 Euro.
PUCHBERG. Zu einer Bergtour über den Fadensteig brachen drei Freunde am 22. November auf. Mangels alpiner Erfahrung und Ausrüstung – die Gruppe verfügte weder über Pickel, noch Steigeisen oder Kartenmaterial – nahm alleine der Aufstieg zur Fischerhütte bereits gut fünf Stunden in Anspruch.
"Dazu kam, dass sie sich im Vorfeld keine Gedanken über die Witterungs- und Tourenverhältnisse oder über die Abstiegsroute Gedanken gemacht hatten", berichtet Roland Groll, Leiter der Alpinen Einsatzgruppe NÖ Süd im BezirksBlätter-Gespräch.
"Nach dem Fadensteig wurden sie mit starken Windböen konfrontiert. Sie dachten auch, die Fischerhütte hat noch geöffnet. Die ist aber geschlossen. Die drei wagten sich nicht mehr runter und setzten vom Winterraum einen Notruf ab."
Damit wurde ein Rettungseinsatz ausgelöst. Ein Bergretter stieg zu den drei Wanderern auf. Und Roland Groll hob mit dem Hubschrauber ab. Dieser konnte allerdings aufgrund der Witterung die Personen nicht bei der Fischerhütte abholen. Stattdessen begleitete der Bergretter die beiden Burgenländer und den Niederösterreicher Richtung Damböckhaus. "Dort haben wir alle vier aufgenommen und ins Tal geflogen", so Groll.
Einsatzkosten werden zur Gänze verrechnet
Die Einsatzkosten werden den drei Wanderern zur Gänze in Rechnung gestellt. Und das wird teuer. Wie Groll einräumte kosten alleine die gut 56 Hubschrauber-Minuten rund 3.200 Euro. Dazu kommen Kosten für den Bergretter und die im Einsatz gestandene Alpinpolizei.
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