Natur-Drama in Würflach
Rodung brutal im Natura 2000 Gebiet
Das Herz des Würflacher Umweltgemeinderates Roland Reiter (Unabhängige Bürgerliste) blutet. "Die Anrainer sind entsetzt", so Reiter sauer.
WÜRFLACH. Schauplatz des Naturfrevels war eine Bachparzelle im Eigentum der Republik Österreich. Hier wurde rigoros abgeholzt, anstatt einzelne Bäume zu entfernen. Der Bürgerlisten-Gemeinderat Roland Reiter versteht die Welt nicht mehr: "Für was gibt es ein Natura 2000-Vogelschutzgebiet, wenn man dann erst so wüten darf."
"Es muss aber im Interesse der Gemeinde sein, so einen Raubbau an der Natur im Vogelschutzgebiet zu verhindern."
Roland Reiter, Unabhängige Bürgerliste Würflach
Wie Reiter in Erfahrung brachte, gab der Bund die Rodungsarbeiten in Auftrag: "Die Gemeinde wusste Bescheid, ich als Umweltgemeinderat wurde aber nicht informiert", ärgert sich der Bürgerlisten-Mandatar.
Beim Lokalaugenschein zeigten sich Bürgerlisten-Gemeinderat Roland Reiter und sein Mitstreiter Ernst Höller verwundert, wofür es ein Natura 2000-Vogelschutzgebiet, wenn dann derart abgeholzt wird. "Wir hatten sogar Eisvögel hier", schildert Reiter.
Auch bei der Bezirkshauptmannschaft und beim Umweltanwalt hakte Reiter nach. Da bekam er zu hören, dass der Baumschnitt im Interesse der Verkehrssicherheit geschehen sei und man so umsichtig wie möglich vorgegangen sei. "Das glauben sie wohl selber nicht", kritisiert Reiter.
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