Semperit: Betriebsrat soll zugeschlagen haben
Nach dem Skandal um die Arbeitergelder soll es bei einer Arbeiterversammlung zu Handgreiflichkeiten gekommen sein.
WIMPASSING. Wegen des Alleingangs des FSG-Arbeiterbetriebsrats Andreas S. wurde am 12. März eine Besprechung mit der Belegschaft einberufen.
Arbeiter im Spital
"Dabei kam es zu einem unschönen Vorfall. Betriebsrat Josef Eller hat mit einer Mappe einem Mann aufs Ohr geschlagen", schilderte Semperit-Zentralbetriebsrat Alexander Hollerer im Bezirksblätter-Gespräch. Der Mann – übrigens ein Mitstreiter der FSG in der Semperit – wurde ins Krankenhaus zur Untersuchung eingeliefert. Laut Hollerer wurde Eller nach diesem Vorfall fristlos entlassen.
"Habe niemanden geschlagen"
Betriebsrat Josef Eller hat den Vorfall vom Donnerstag ganz anders in Erinnerung: "Ich hatte gar keine Mappe in der Hand und habe auch niemanden geschlagen. Man will mich mundtot machen, weil ich die Wahrheit sage und kein Blatt vor den Mund nehme."
Gericht soll entscheiden
Eller will die Entlassung anfechten. "Bis zur Entscheidung des Gerichts bin ich bei vollen Bezügen freigestellt", so Eller, der darauf hinweist, dass sowohl der angeblich geschlagene Arbeiter als auch Eller selbst Zeugen für den "Prügel-Vorfall" haben. Sollte bei Eller tatsächlich die Fristlose schlagend werden, wäre das für ihn enorm bitter. Denn ihm fehlen nur noch fünf Jahre bis zur Pensionierung.
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