Neunkirchen/St. Egyden
Sie hatten Glück im Unglück
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Vor 50 Jahren am 17.12.1971 im Schwarzataler Bezirksboten.
Sonntag, den 12. Dezember, gegen 0.30 Uhr fuhr der 20-jährige Günter H. aus Neunkirchen mit seinem Pkw auf dem Waldweg, von Saubersdorf kommend, zur Bundesstraße 17. Im Wagen befanden sich noch Johann R. Franz M., beide aus Neunkirchen, und Johann S. aus Saubersdorf.
Vor einem unbeschrankten Bahnübergang, wo bereits das Warnlicht blinkte, hielt H. sein Fahrzeug an, um einen aus Richtung Neunkirchen kommenden Güterzug vorbeifahren zu lassen. Als der Zug den Übergang passierte, rollte der Pkw plötzlich nach vorne und stieß gegen die Zugsgarnitur, Dabei wurden vom zehnten bis siebzehnten Waggon zum Teil die Trittbretter abgerissen und die Bremsleitungen beschädigt.
Bereits in Wiener Neustadt bemerkte der Lokführer, dass der Druck in der Bremsleitung nachgelassen hatte. Aber erst im Bestimmungsbahnhof in Wien entdeckte man die Schäden an den Waggons. Man fand auch Bestandteile eines Personenkraftwagens. Nun wurde sofort Anzeige erstattet.
Nach dem Unfall, bei dem H. und auch die anderen Wageninsassen unverletzt blieben, schoben die vier Burschen den schwer beschädigten Wagen, vom Bahnkörper. Später schleppte ihn ein Freund von H. mit seinem Fahrzeug ab. Montag, den 13. Dezember, erstattete dann H. Meldung von dem Vorfall bei der Gendarmerie in Neunkirchen.
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