Reichenau
Studie: Alle Corona-Patienten hatten Husten

- Dr. Christian Hummer (NÖ Landestatistik), Dr. Irmgard Lechner (NÖ Sanitätsdirektorin), NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie Bgm. Johann Döller (Gemeinde Reichenau).
- Foto: Toni Heinzl
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Ergebnisse der Antikörperstudie für Reichenau/Rax liegen vor und sollen der Covid-Forschung helfen.

- Dr. Christian Hummer (NÖ Landestatistik), Dr. Irmgard Lechner (NÖ Sanitätsdirektorin), NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie Bgm. Johann Döller (Gemeinde Reichenau).
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Im Frühjahr wurde in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax eine überdurchschnittlich große Zahl Einwohnern mit dem Corona-Virus infiziert. "Zeitweise befanden sich 260 Personen in häuslicher Quarantäne", so Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Von 2.637 kamen 1.824
Eine große Antikörpertest-Studie in Reichenau (mehr dazu hier) wurde Ende Juni durchgeführt. Über die Ergebnisse informierte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner, Bürgermeister Johann Döller und Christian Hummer von der Landesstatistik.
"2.637 Menschen wurden eingeladen, 1.824 Personen haben an der Antikörperstudie teilgenommen, das sind fast 70 Prozent", so Königsberger-Ludwig. Von den 61 erkrankten Menschen aus Reichenau haben 49 an der Studie teilgenommen. 71,4 Prozent von ihnen hatten Antikörper. Bemerkenswert: Bei der Studie wurden doppelt so viele Personen gefunden, die mit dem Virus in Kontakt waren (6,5 Prozent).
Husten war immer dabei
"Als häufigste Symptome wurden von PCR-Positiven Husten, Müdigkeit, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinnes sowie Fieber angegeben. Alle Menschen, die PCR positiv gewesen sind, hatten in diesem Zeitraum Husten. Diese Studie war wichtig, um Fragen zur Durchseuchungsrate und zu den Symptomen und Krankheitsverläufen zu klären", betonte Königsberger-Ludwig.
15- bis 40-Jährige haben kaum Antikörper
Laut der Studie habe die Gruppe zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr fast keine Antikörper gebildet. Außerdem sei Schnupfen nicht das Leitsymptom einer Covid-Erkrankung, hielt die Landessanitätsdirektorin fest, die auch betonte: "Das heißt, dass leicht verschnupfte Kinder, die kein Fieber haben, wahrscheinlich nicht an Covid erkrankt sind." ÖVP-Bürgermeister Johann Döller wies darauf hin wie wichtig die Wachsamkeit und Eigenverantwortung sind wichtig: "Die Menschen müssen weiter sensibilisiert werden."
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