Bezirk Neunkirchen/Wiener Neustadt
Tourismus passiert spontan

- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. In den nächsten Monaten legen die "Wiener Alpen" einen Schwerpunkt auf Kultur, Wandern und Radfahren.
Seit fünf Monaten lenkt Mariella Klement-Kapeller die Geschicke der "Wiener Alpen" als Geschäftsführerin. Der Schwerpunkt in den Sommermonaten ist vorgegeben: "Die Kultur, weil sich hier in der Destination sehr viel Dynamik zeigt. Es gibt viel Neues, etwa das 'Moz-Art'-Festival in Gloggnitz und auch die Festspiele Reichenau, die heuer nach der Pause neu durchstarten."

- Mariella Klement-Kapeller ist seit Jänner Geschäftsführerin der Wiener Alpen: "Die ersten Monate waren positiv intensiv."
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
"Die Buchungslage entwickelt sich positiv.
Was dazu gekommen ist, ist die Teuerungswelle."
Mariella Klement-Kapeller
Die Buchungslage in der Destination Wiener Alpen – Gebiet Bucklige Welt, Bezirk Neunkirchen, Hohe Wand – entwickelt sich laut Klement-Kapeller positiv: "Was nun dazu gekommen ist, ist die Teuerungswelle." Allerdings passiert Tourismus nun sehr spontan. "Es entwickelt sich alles kurzfristiger, was die Planungssicherheit für die Betriebe schwierig macht", so die Wiener Alpen-Geschäftsführerin.
Die letzte Meile ist schwierig
Die Mission der Destination Wiener Alpen ist aber weit mehr, als den potentiellen Touristen das kulturelle und landschaftliche Angebot der Region in allen Facetten schmackhaft zu machen: "Unser Ziel ist es, dass sich der Tourist als Gast hier verhält und möglichst nachhaltig und Ressourcen schonend bewegt", so Klement-Kapeller. Das sei unter anderem damit zu erreichen, indem man den Ausflügler dazu motiviert, bevorzugt die Öffis anstatt das private Fahrzeug zur Anreise zu nutzen. Klement-Kapeller: "Da haben wir einen großen Vorteil, weil wir zum größten Ballungsraum – Wien – eine sehr gute Anbindung haben. Wo es oft scheitert ist die letzte Meile."
Öffi-Anbindung verbessert
Hier setzt das Projekt "Mobile Welterbe-Region" an. Dabei wurden die Bus-Verbindungen ins Höllental und aufs Preiner Gscheid ausgeweitet, damit der Tourist besser öffentlich anreisen kann. Ein wichtiger Schritt, denn Parkflächen sind vor allem im Höllental dünn gesät. Eine weitere "heiße Zone", wo häufig Parkplatznot herrscht, ist der Bereich Mariensee mit dem Wechselaufstieg und dem nahen Wasserpfad. "Meine persönliche Sicht ist, dass sich der Tourismus sanft in den Lebensraum integrieren muss. Wenn ich diese Balance halte, schaffe ich es, dass beide Seiten davon profitieren. Und da sind wir auf den besten Weg dorthin", so Klement-Kapeller.
Obwohl das korrekte Benehmen in der Natur (dass kein Müll im Grünen entsorgt wird) bereits in der Erziehung vermittelt werden sollte, weisen die Wiener Alpen in Broschüren nochmals eigens darauf hin.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.