Höflein/Hohe Wand
Unter den Fittichen des hiesigen Kletter-Guru
Thomas Behm, Herausgeber zahlreicher Kletter-Führer, gab hilfreiche Tipps für das Bewegen in der vertikalen Welt.
HÖFLEIN. Wer das Klettern liebt, kommt an Literatur von Thomas Behm (52) nicht vorbei. Der Schrattenbacher machte seine ersten Schritte im Fels im Kindesalter. Später erschloss er mit den Brüdern Gerald und Georg Gsenger zahlreiche Sportklettertouren in Flatz und richtete eine Reihe von lohnenden Mehrseillängen-Routen auf der Hohen Wand ein. Er ist also sozusagen auf du und du mit der Materie Fels.
Umso mehr durfte man sich geehrt fühlen, wenn der Schrattenbacher Kletter-Guru ein paar Tipps mit Kletteranfängern wie dem BezirksBlätter-Redakteur teilte.
"Ich zeig dir was Neues"
Ausgeschlafen, vollmotiviert und mit unzähligen Expressen, Helm, Kletterpatschen und einem 50 m Einfachseil ausgestattet ging's auf die Hohe Wand. Genauer gesagt: zu den Ausläufern der Hochfallwand; zum Zachersteig.
"Das ist ein echter Klassiker von Alois Wildenauer."
Beim Zachersteig (+4. und -5. Schwierigkeitsgrad) wandelt man auf historischem Terrain. Wie Behm erklärte, wurde dieser von Alois Wildenauer erschlossen. Und damals bedeutete klettern noch genagelte Schuhe und Hanfseile!
Wer dem versierten Schrattenbacher zusieht, wie er sich leichtfüßig Meter für Meter über die Felsvorsprünge schiebt, könnte meinen, da ist nicht viel dabei. Kaum ist man aber selbst am Nachklettern, sieht die Sache schon anders aus. Hier trennen Guru und Anfänger jahrelange Übung.
Wertvolle Tipps für Anfänger
Thomas Behms Hinweise für den Start in den Fels: "Man sollte sich auf jeden Fall Zeit lassen und langsam klettern; dabei auf die Beine schauen, wo und wie man steigt und rechtzeitig nachsteigen. Bereits vor dem nächsten Schritt heißt es genau schauen, wo man als nächstes Hingreifen wird."
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