Neunkirchen
UPDATE: Verliert Harald Nemeth seinen "goldenen Vertrag"?
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Causa Prima" nennt Neunkirchens Bürgermeister Herbert Osterbauer den Fall einer Gemeinde-Mitarbeiterin, die "mehrere hunderttausend Euro" (O-Ton Osterbauer) veruntreut haben soll. Mehr dazu liest du hier. In der Zwischenzeit hört man von Versäumnissen bei der Personalvertretung – und vom "goldenen Vertrag" des Ex-Personalvertreterobmanns Harald Nemeth.
"Immer wieder werde ich gefragt, warum das nicht aufgefallen ist. Und das habe ich mich auch gefragt", so Osterbauer bei einem seiner Bürgermeister-Gespräche in den Neunkirchner Grätzeln.
Kontrolle nicht ausgeübt
In diesem Zusammenhang kommt auch Kritik am dem Chef der Neunkirchner Personalvertretung, Harald Nemeth. Zumindest hinter vorgehaltener Hand wird ihm eine mangelnde Kontrollfunktion vorgeworfen. Man hört auch durch die Blume, dass einige meinen, Nemeth solle seine Personalvertreterobmannposition zurücklegen. Und das hat er nun auch gemacht.
Die RegionalMedien NÖ kontaktierten Nemeth schriftlich und wollten wissen, ob er sich irgendwelcher Verfehlungen – etwa säumiger Kontrollen – bewusst sei, die das Zurücklegen des Personalvertreters rechtfertigen würden? Leider zog es Nemeth vor, keine Stellungnahme abzugeben.
Kein goldener Vertrag mehr für Nemeth?
Was die wenigsten wissen: Wie durchsickerte, bekam Harald Nemeth noch in der Ära des verstorbenen SPÖ-Bürgermeisters Herbert Kautz einen "goldenen Vertrag" mit beträchtlicher Entlohnung. Der Haken daran: dieser Vertrag war an Nemeths Funktion als Personalvertreterobmann geknüpft – wissen ehemalige Kollegen Nemeths.
Nun liegt es an ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer, diesen "goldenen Vertrag" aufzulösen, oder weiter zu dulden. Aus dem Bürgermeister-Büro wurde verlautbart, dass zu Personalangelegenheiten keine Auskünfte gegeben werden.
Im schlimmsten Fall müsste Nemeth wieder am Bauhof echte Arbeit verrichten.
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