Bezirk Neunkirchen
"Wir haben kaum positiv Getestete" – Payerbach will nicht abgeriegelt werden
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Reichenaus Bürgermeister Hannes Döller sprach eine mögliche Gebiets-Qurantäne für Payerbach-Reichenau an. Daran stört sich Payerbachs Grüne-Gemeinderätin Heidi Prüger.
"Ich gebe zu bedenken, dass in Payerbach auf die Fälle in Reichenau vonseiten der Gemeinde und Bevölkerung mit entsprechenden Vorkehrungen reagiert wird. Das Ergebnis ist eindeutig. Wir haben im Ort im Unterschied zu Reichenau kaum positiv Getestete", so die Grüne-Gemeinderätin Heidi Prüger. Daher hält Prüger eine Absperrung von Payerbach "für extrem bedenklich": "Dies würde dazu führen, dass Payerbacher in Reichenau einkaufen gehen und dass Reichenauer die Payerbacher Infrastruktur (Apotheke, Fleischerei,...) in Anspruch nehmen. Ausserdem hätte es für viele Payerbacher arbeitsrechtliche Konsequenzen."
Dauere die Quarantäne länger, hätten gesunde Payerbacher Kinder dann nicht einmal die Möglichkeit, in höhere Schulen zu fahren. "Sogar die Matura steht am Spiel", so Prüger und fügt hinzu: "Ich kann mir vorstellen, dass es aus der Aussenperspektive leichter ist, in Form von Payerbach-Reichenau zu denken. Aus der Innensicht stellt sich dies ganz anders dar. Ich ersuche dringend, dies zu bedenken und die Bedenken auch an entscheidungsbefugte Stellen weiterzuleiten."
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