Wirbel um zehn Ziegen im kleinen Schiltern

- <b>Rudi Pesseg</b> mit einem seiner Tiere in Schiltern. Im Hintergrund zu erkennen: der grüne Unterstand für die Ziegen.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Die Tierhaltung von Rudi Pesseg sorgt für Ärger. Denn seine Ziegen stehen im Winter im Freien.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Tierfreund Walter S. schlägt Alarm: Zehn Ziegen von Rudi Pesseg grasen bei Wind und Wetter im Bereich des Grabenbachs bei Schiltern. Die Tiere sollen allerdings weder einen Unterstand noch ausreichend Wasser haben wie S. beobachtet haben will.
"Unterstand vorhanden"
Der Loipersbacher Landwirt kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen: "Jedes Tier bekommt täglich mindestens zwei Liter Wasser und ein Unterstand ist auch vorhanden." Allerdings räumte Pesseg ein, dass er nach einem schweren Unfall mit der Arbeit nicht so nachkommt wie vorher. Dennoch spricht der Landwirt von einem ökologischen Vorzeigeprojekt in Kooperation mit der Gemeinde Seebenstein. "Gerne spreche ich mit der Person, die sich beschwert hat darüber", so Pesseg.
"Ich habe mit ihm schon einmal geredet. Es hat nichts gebracht", so der Tierfreund: "Es gibt einen Ziegenzüchter in Sautern. Aber den seine Tiere kommen bei so einem Wetter in den Stall." Vor allem die Versorgung mit Wasser und ausreichend Futter zweifelt S. an: "Das Wasser gefriert ja bei diesen Temperaturen." S. schaltete wegen der Ziegenhaltung im Grabenbach bereits die Behörde ein: "Doch die tut nichts. Mir tun die Tiere leid", so der ehemalige Jäger.
Michael Mandl, selbst Ziegenhalter ("Bock auf Ziege") in Lichtenegg: "Ziegen sind winterhart. Ein Reh hat ja auch keinen Stall."
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