Bezirk Neunkirchen

Stadtchefs halten die Macht

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Wähler bestätigten in den drei Städten ihre amtierenden Bürgermeister. – Aber die ÖVP jubelt mehr als die SPÖ.

(ts, er, scherzer). In Gloggnitz, Ternitz und in der Bezirkshauptstadt bleiben die Bürgermeister ungeschlagen.

Neunkirchens Stadtchef Herbert Osterbauer (ÖVP) triumphierte enorm und sprang von 15 auf 17 Mandate. ÖVP-Herausforderin Andrea Kahofer (SPÖ) hingegen hat ihr Ziel – den Bürgermeister-Sessel – verfehlt. Die SPÖ verliert zwei Sitze. Die Grünen stagnieren bei 5 Sitzen. Das erhoffte 6. Mandat blieb aus. Die FPÖ hält ihre drei Mandate. Johann Mayerhofer und Christa Wallner verpassen mit ihrer Liste den Einzug in den Gemeinderat.
Hannes Mauser, Bezirks-GF ÖVP: "Unterm Strich sind wir sehr zufrieden, Reichenau mit (+4 Mandate) und Neunkirchen freuen uns besonders. Auch Schwarzau/Stfd (+3) Grünbach (+2) und Kirchberg (+3) machen Freude."

Die SPÖ-Wunden

Die Triumphe der ÖVP sind die wunden Punkte der SPÖ. Bezirks-GF René Wunderl: "Der Wahlkampf lief für uns kalt-warm. Die Ergebnisse sind durchwachsen. Positiv ist, dass im Bezirk alle SPÖ-Gemeinden trotz massiver Angriffe vor allem auf den Socialmedia gehalten haben. Erstmals ist in jeder Gemeinde im Gemeinderat die SPÖ bzw. sind SPÖ-Funktionäre mit einer eigener Liste (Prigglitz). Wahrscheinlich hat auch der Bundestrend aufgrund der Regierungsbildung und SP-Bashing reingespielt."

"David gegen Goliath"

Die NEOS kandidierten in Ternitz und Willendorf – und sehen sich in der Rolle "David gegen Goliath". Birgit Ehold, NEOS Ternitz: "Wir haben in Ternitz unsere 2 Mandate gehalten. Willendorf konnten wir auf zwei Mandate verdoppeln."

Handler (FPÖ) ist zufrieden

Trotz Verlusten ist FPÖ-LA Jürgen Handler mit dem Wahlergebnis zufrieden: "Wir haben in Feistritz, Trattenbach und Zöbern dazu gewonnen und sind in Aspangberg-St. Peter sogar erstmals mit einen in den Gemeinderat eingezogen."