Waldbestattung sorgt für heftige Diskussionen
Ternitz: Zwei Mal fanden bereits Verstorbene im Wald die letzte Ruhe. Es könnten mehr werden.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Es liegt im Trend, Verstorbenen die letzte Ruhe im Wald zu ermöglichen. "In verrottbaren Urnen", so der Ternitzer SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak. Allerdings wurden Bedenken seitens der Jägerschaft laut, inwiefern sich der zu erwartende Anstieg der Waldbesucher mit dem Wild und der Jagd verträgt. Und auch Sicherheitsbedenken wurden laut. Was etwa, wenn ein Ast einen Trauernden trifft? "Oder wie verhält es sich mit der Waldbrandgefahr, wenn da ein Grablicht außer Kontrolle gerät", so der Stadtchef. Um die Rahmenbedingungen auszuloten hat die Stadt Ternitz einen umfangreichen Fragenkatalog an die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen übermittelt.
Überhaupt nicht erfreut über die neue Art der Bestattung zeigt sich ÖVP-Gemeinderat Franz Fidler: "Das ist nicht im Interesse der Betroffenen in dem Gebiet. Außerdem obliegt es Gemeinden und religiösen Gemeinschaften, Friedhöfe zu betreiben." Fidler regt an, die "Waldbestattung" in den Friedhofsbereich zu verlegen, etwa indem hier Bäume zu diesem Zweck aufgepflanzt werden.
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