Rückgang am Immobilienmarkt
Verkäufe mit 25 Prozent Minus in NÖ
Der Immobilienmarkt in Niederösterreich hat in den Jahren 2022 und 2023 einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Das zeigt auch der RE/MAX-ImmoSpiegel. Sowohl die Umsätze als auch die Verkaufszahlen sind im Vergleich zu den Vorjahren stark gesunken. Dieser Trend hat sich auch auf die verschiedenen Immobilientypen wie Wohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Grundstücke ausgewirkt.
NÖ. Im Jahr 2023 verzeichnete Niederösterreich einen Rückgang von 25,2 Prozent bei den Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht praktisch dem österreichweiten Durchschnitt von -25,3 Prozent. Der Rückgang des Immobilienverkaufswerts war sogar noch drastischer, mit einem Minus von 27,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Dies bedeutet, dass Niederösterreich einen Verlust von 1,86 Mrd. Euro an Immobilienverkaufswert verzeichnete.
Bezirksanalyse
Eine detaillierte Analyse der verschiedenen Bezirke in Niederösterreich zeigt, dass nahezu alle von einem Rückgang betroffen waren. Nur Lilienfeld verzeichnete keine Veränderung bei den Verkaufszahlen, erreichte jedoch auch keinen Zuwachs. Bezüglich der Verkaufsmengen behauptete sich Baden als der mengenstärkste Bezirk, gefolgt von Wiener Neustadt, Gänserndorf und Mödling.
Beim Umsatzvergleich zeigte Lilienfeld trotz stagnierender Verkaufsmenge ein beeindruckendes Plus von 40,9 Prozent. Hollabrunn verzeichnete ebenfalls eine leichte Steigerung von 0,3 Prozent. Diese beiden Bezirke waren die einzigen, die ein Umsatzplus verzeichnen konnten.
Mödling: Ein besonderer Fall
Mödling, ein Bezirk, der in den Vorjahren herausragende Umsätze erzielt hatte, war von einem besonders starken Rückgang betroffen. Mit einem Minus von 41,6 Prozent verzeichnete Mödling das stärkste prozentuale Minus im Vergleich zu den anderen Bezirken in Niederösterreich.
Ausblick für 2024
Trotz der schwierigen Lage im Jahr 2023 zeigen sich für 2024 einige positive Anzeichen. Der RE/MAX-ImmoSpiegel liefert optimistische Zahlen, die auf eine mögliche Erholung des Immobilienmarktes hindeuten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Lichtblicke zu einer nachhaltigen Erholung führen werden.
Der Rückgang der Immobilienverkaufszahlen und Umsätze in Niederösterreich im Jahr 2023 war deutlich spürbar und betraf nahezu alle Bezirke. Mögliche Ursachen könnten wirtschaftliche Unsicherheiten, veränderte Marktbedingungen oder andere externe Faktoren sein. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine Erholung im Jahr 2024, was darauf hindeutet, dass der Immobilienmarkt in Niederösterreich trotz vorübergehender Rückschläge weiterhin robust und dynamisch bleibt.
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