Weltgesundheitstag
Heilkraft aus dem eigenen Kräuterkisterl nutzen

Der Weltgesundheitstag am 7. April bietet für Gartenfans einen hervorragenden Anlass, um sich mit heilkräftigen Pflanzen zu beschäftigen. In Klostergärten und Bauerngärten sind Heilkräuter seit jeher wichtiger Bestandteil der Bepflanzung.  | Foto: pexels
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  • Der Weltgesundheitstag am 7. April bietet für Gartenfans einen hervorragenden Anlass, um sich mit heilkräftigen Pflanzen zu beschäftigen. In Klostergärten und Bauerngärten sind Heilkräuter seit jeher wichtiger Bestandteil der Bepflanzung.
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Der Weltgesundheitstag am 7. April bietet für Gartenfans einen hervorragenden Anlass, um sich mit heilkräftigen Pflanzen zu beschäftigen. In Klostergärten und Bauerngärten sind Heilkräuter seit jeher wichtiger Bestandteil der Bepflanzung. Heute ist der Kräuteranbau auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten vor allem wegen der aromatischen Würzkraft beliebt. Das gesundheitliche Potential der Vielfalt an Heilkräutern ist dabei ein wenig in Vergessenheit geraten – doch bekanntlich ist ja gegen jedes Leiden ein Kraut gewachsen.

NÖ. Pflanzliche Hausmittel ersetzen die moderne Medizin selbstverständlich nicht, können aber nach medizinischer Abklärung bei leichteren Beschwerden sanfte und wertvolle Helfer sein. Die Österreichische Gesundheitskasse hat in Kooperation mit der Österreichischen Apothekerkammer eine Kampagne zum sicheren Einsatz von Hausmitteln für ein gesundes Leben initiiert. Kernstück der Wissensvermittlung bildet die Broschüre „Hausmittel für mich“. Darin werden Tipps und Anregungen zum Umgang mit kleinen Beschwerden gegeben. Ob Heilkräuter oder volksmedizinische Klassiker wie Erdäpfel und Zwiebel – die lebendige Speisekammer im Garten und am Balkon hat allerlei für unsere Gesundheit zu bieten. Verfügbar ist die Broschüre als Download unter www.gesundheitskasse.at/hausmittel

Kräutertee (Symbolfoto) | Foto: pixabay

„Kräuter zählen in der Regel zu den pflegeleichten Gartenpflanzen, viele gedeihen auch ohne weiteres in Töpfen oder im Balkonkisterl. Zudem werden die Blüten von Thymian, Oregano, Salbei, Lavendel und vielen mehr gerne als Nahrungsquelle von Insekten genutzt. Denken Sie daran, dass der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger besonders im Hinblick auf die Nutzung zu gesundheitlichen Zwecken sehr wichtig ist“,

so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Kräuterkisterl – Jedes Kräutlein am richtigen Platz

Am richtigen Platz im Garten oder am Balkon gepflanzt, wachsen Kräuter gesund und kräftig. Im Sinne unserer eigenen ebenso wie für die pflanzliche Gesundheit selbstverständlich ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Kunstdünger und in torffreier Erde. So können die Pflanzen ihr Potential optimal entfalten und uns mit Heilkraft, Geschmack, Duft und insektenfreundlichem Blütenschmuck belohnen.

Kräuter (Symbolfoto) | Foto: pixabay

Kräuter mit ähnlichen Standortansprüchen (Licht-, Nährstoff- und Wasserbedarf) können grundsätzlich gemeinsam gepflanzt werden. Beachten Sie bei Kombinationen und der Wahl des Pflanzgefäßes den Raumbedarf jeder einzelnen Pflanze.

  • Sonnenliebhaber wie Oregano, Rosmarin, Lavendel, Thymian, Salbei, Griechischer Bergtee, Currykraut, Ysop oder Bergbohnenkraut benötigen magere, durchlässige Erde. Hierfür wird der torffreien Pflanzerde z.B. Quarzsand oder Ziegelsplitt beigemischt.
  • Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill, Koriander, Estragon oder Majoran brauchen nährstoffreichere Erde. Diese Pflanzen begrüßen eine zusätzliche Beimengung von reifem Kompost.
  • Kräuter wie Minzen, Zitronenmelisse oder Liebstöckel sind besser als Einzelpflanzung in Töpfen aufgehoben. Sie würden Nachbarn im Pflanzgefäß sonst zu stark bedrängen.
  • Essbaren, heilkräftigen Blütenschmuck bringen Ringelblume, Borretsch, Kapuzinerkresse, Gewürztagetes, Speise-Chrysantheme, Malven u.v.m. als bunte Ergänzung.

Denken Sie zu Beginn der Gartensaison daran, frostempfindliche Kräuter wie z.B. Basilikum erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie zu pflanzen bzw. zu stellen. Für den Winter ist zu bedenken, dass Kräuter wie z.B. Rosmarin, Heiligenkraut, Currykraut oder Zitronenverbene nur bedingt winterhart sind. Je nach Region sollten sie so gepflanzt werden, dass sie bei Bedarf ins Haus umsiedeln können.

Veranstaltungstipps von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:

„Natur im Garten“ Markttour

Die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ tourt auch in diesem Jahr mit der Markttour durch Niederösterreich. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Bewegung machen Expertinnen und Experten sowie ORF-Biogärtner Karl Ploberger bei Wochen- und Bauernmärkten in allen 20 Bezirken Halt. Neben dem großen „Natur im Garten“ Glücksrad und einem Gartenquiz mit attraktiven Preisen steht dabei auch das gemeinsame Garteln für ein Kräuterkisterl für den eigenen Garten, Balkon oder Terrasse auf dem Programm. Wo und wann die Markttour in Ihrem Bezirk Halt macht, erfahren Sie unter www.naturimgarten.at/markttour.

Heilkraft aus dem Kräuterkisterl. | Foto: „Natur im Garten / M. Benes-Oeller
  • Heilkraft aus dem Kräuterkisterl.
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