Kampf gegen den Klimawandel
Klimakammern in Tulln eröffnet

Elke Guenther, Managing Director Alexander Svejkovsky, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, AIT-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch, Professorin Angela Sessitsch und Dirk Holste (v.l.n.r.)

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  • Elke Guenther, Managing Director Alexander Svejkovsky, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, AIT-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch, Professorin Angela Sessitsch und Dirk Holste (v.l.n.r.)

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Die Klimakammern des Austrian Institute of Technology (AIT) in Tulln stellen einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft dar.

NÖ. „Mit den Klimakammern stärken wir nicht nur die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Niederösterreich, sondern auch die Resilienz unserer Agrarwirtschaft gegenüber dem Klimawandel“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Professorin Angela Sessitsch.

„Die Initiative ‚d4agrotech‘ ist ein klares Bekenntnis zu Forschung und Innovation in Niederösterreich. Diese Anlagen sind ein zentraler Bestandteil der Strategie, unser Bundesland als einen führenden Standort für landwirtschaftliche Forschung und nachhaltige Entwicklung in Europa zu etablieren. Indem wir die Spitzenforschung fördern, unterstützen wir die lokale Landwirtschaft und tragen auch dazu bei, die Herausforderungen des Klimawandels und der Nahrungsmittelsicherheit anzugehen“,

betonte die Landeshauptfrau. Tulln gelte mittlerweile als Forschungs-Hotspot, wo unter anderem mit dem AIT und dem „Haus der Digitalisierung“ perfekte „Schnittstellen“ zwischen Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft entstanden seien.

Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft

„Allein in Niederösterreich ist rund jeder fünfte Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig“, meinte Mikl-Leitner, die auch betonte: „Im Jahr 1950 hat ein bäuerlicher Betrieb nur zehn Menschen mit Lebensmitteln versorgt, heute ernährt ein Landwirt bereits 120 Landsleute.“ Diese Entwicklung habe der technische Fortschritt ermöglicht, deshalb sei es dem Bundesland Niederösterreich auch so wichtig, die Landwirtschaft zu fördern und zu unterstützen, so die Landeshauptfrau.

Die neuen Klimakammern am AIT bieten die Möglichkeit, unterschiedlichste Umweltbedingungen präzise zu simulieren. | Foto: NLK Pfeiffer
  • Die neuen Klimakammern am AIT bieten die Möglichkeit, unterschiedlichste Umweltbedingungen präzise zu simulieren.
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Forschen für Erntesicherheit

Die Klimakammern ermöglichen es Forschern, unter kontrollierten Bedingungen zu studieren, wie verschiedene Pflanzenarten auf extreme Wetterbedingungen reagieren, die durch den Klimawandel verursacht werden.

„Wir können so sehr früh analysieren, wie Pflanzen auf Umweltbedingungen und Schädlinge reagieren und wie effizient sie Nährstoffe nutzen. Diese detaillierten und digital erfassten Informationen helfen uns, Pflanzen mit höherer Toleranz und Effizienz zu identifizieren“,

erklärte Alexander Svejkovsky, Geschäftsführer des AIT. Die Forschung sei direkt darauf ausgerichtet, die Erntesicherheit zu erhöhen und gleichzeitig umweltfreundliche Düngemittel- und Pestizidlösungen zu entwickeln, die die Ökosysteme weniger belasten.

„d4agrotech“ ist eine Initiative, die das Austrian Institute of Technology (AIT) und das Land Niederösterreich gemeinsam gestartet haben und das die umfassende Erhebung und intelligente Analyse von landwirtschaftlichen Daten sowie treffsichere Vorhersagen und maßgeschneiderte Empfehlungen ermöglicht. Die Klimakammern helfen, jene Pflanzensorten auszuwählen, die sich besser an Umweltbedingungen anpassen und somit zur Sicherung des Ernteertrages beitragen können. Das Projekt wurde durch EU-Förderungen unterstützt.

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