NÖ Jugendförderung für 2026
Psychologische Hilfe für Jugendliche
- 2025 wurde das Projekt „Präventive psychologische Begleitung in Jugendbildungszentren“ umgesetzt und wird 2026 weitergeführt. (Symbolfoto)
- Foto: Priscilla Du Preez/Unsplash
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Nach einem erfolgreichen Pilotjahr wird das Projekt „Präventive psychologische Begleitung in Jugendbildungszentren“ auch 2026 weitergeführt. Besonders an den Standorten Wiener Neustadt und Amstetten zeigte sich ein hoher Unterstützungsbedarf – und schnelle, positive Ergebnisse.
NÖ. Im Jahr 2025 startete in den Jugendbildungszentren Wiener Neustadt und Amstetten das Projekt „Präventive psychologische Begleitung“, nachdem dort der dringendste Bedarf festgestellt wurde. Ziel war es, Jugendliche frühzeitig bei mentalen Herausforderungen zu unterstützen und Ausbildungsabbrüche zu reduzieren. Die erzielten Ergebnisse überzeugten rasch – das Angebot wird nun 2026 fortgesetzt.
Steigender Druck auf Jugendliche
FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz betont die Relevanz des Projekts angesichts der zunehmenden psychischen Belastung junger Menschen: "Psychische Probleme bei Jugendlichen sind im Vormarsch. Es geht um ihr ganzes weiteres Leben, für das sie jetzt die Basis schaffen müssen. Das heißt, ihre Ausbildung durchhalten, einen Beruf finden und die Weichen dafür stellen sollten, langfristig im Arbeitsleben bestehen können. Hier präventiv anzusetzen ist entscheidend, um psychische Probleme vorher abzufangen - bevor sie sich manifestieren.“ Sie verweist dabei besonders auf die Folgen der Pandemie: "Viele von ihnen kämpfen nämlich noch immer mit den Folgen der Corona-Zeit. Wir sehen, dass viele junge Menschen seitdem mit Ängsten, Unsicherheiten und Überforderung zu tun haben. Der Bedarf an Unterstützung ist deshalb stark gestiegen. Wir haben im heurigen Jahr gesehen, wie wirksam diese Maßnahme ist – die Ergebnisse sprechen klar für eine Fortsetzung.“
Unterstützung für Ausbildung und Berufseinstieg
Auch AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern hebt die Bedeutung des Projekts hervor: "Junge Menschen brauchen nicht nur eine Ausbildung, sondern auf ihrem Weg in die Berufswelt auch Halt und Perspektive. Die Mehrheit will arbeiten und eine gute Ausbildung – und wir tun alles, um sie dabei zu unterstützen.“
- Der dringendste Bedarf wurde an den beiden Standorten Wiener Neustadt und Amstetten festgestellt – dort wurde das Pilotprojekt gestartet und erzielte rasch Erfolge. (Symbolfoto)
- Foto: pixabay
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Sie unterstreicht die unmittelbare Wirkung der Maßnahme: "Mit der Verlängerung der psychosozialen Betreuung in unseren Jugendbildungszentren sind wir da, wenn Probleme auftreten, und bieten individuelle Hilfe, bevor eine Krise entsteht. So geben wir Jugendlichen die Chance, ihre Kurse in den Jugendbildungszentren erfolgreich zu absolvieren und verhindern vorzeitige Abbrüche. Mehr als die Hälfte der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird auf diese Weise in den Arbeitsmarkt integriert. Denn Bildung ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit und jeder gelungene Berufseinstieg ist ein Gewinn für die Zukunft – für die Jugendlichen selbst und für unsere Gesellschaft.“
Niederschwellige Angebote und schnelle Unterstützung
Das Projekt setzt auf einfache und frühzeitige Zugänge zur psychologischen Betreuung. Dazu gehören Gruppenangebote rund um mentale Gesundheit, persönliche Einzelgespräche sowie ein flexibles System, das in akuten Situationen ermöglicht, innerhalb weniger Stunden psychologische Hilfe zu erhalten. Ziel ist es, Jugendlichen in Belastungssituationen rasch Halt zu geben und ihnen einen erfolgreichen Weg in Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
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