25 Grad im April
Renaissance der Sommerfrische im NÖ Tourismus
In den letzten Jahren haben wir eine Zunahme extremer Hitzeperioden erlebt, die verschiedene Sektoren der Wirtschaft beeinflussen.
NÖ. Von der Landwirtschaft über die Energieproduktion bis hin zur Tourismusbranche kann Hitze erhebliche Auswirkungen auf Produktionskapazitäten, Arbeitskräfte, Infrastruktur und Verbraucherverhalten haben. Wie sehen diese bei uns in Niederösterreich aus?
Ausflugswesen und regionaler Tourismus
Wenn es schon zuhause so warm ist, muss man dann überhaupt noch irgendwo anders hinfahren, um etwas zu unternehmen oder Urlaub zu machen? So sieht es von Seiten der Wirtschaftskammer aus:
"Das warme Wetter der letzten Tage beflügelt das Ausflugswesen. Es werden mehr Tagesausflüge unternommen. Dass hier einzelne Regionen wie die Wachau profitieren, oder auch Bergregionen wie die Wiener Alpen, ist das Ergebnis der derzeitigen Wetterlage. Generell haben auch die Outdoor-Erlebnistage bei der Messe Wieselburg letztes Wochenende gezeigt, dass es zum Bereich Outdoor einen enormen Zustrom gibt."
Hitze kam zu früh
"Leider ist es aber auch so, dass derzeit noch nicht alle Ausflugsziele geöffnet sind, weil auch die Betriebe von den sommerlichen Temperaturen zu dieser Jahreszeit überrascht wurden",
so die Wirtschaftskammer NÖ. Auch manche Gastronomiebetriebe an Badeseen oder anderen Erholungsgebieten waren noch nicht auf solch einen Ansturm an Gästen vorbereitet.
"Skifahren war zumindest am Hochkar auch heuer sehr lang möglich, bis 1. April waren die Pisten und Lifte offen und bescherten den Sportlerinnen und Sportlern Bergerlebnis mit hervorragenden Pistenverhältnissen. Ansonsten müssen wir uns den Gegebenheiten stellen und den Klimawandel auch mit seinen Einflüssen auf den Tourismus akzeptieren",
räumt Gabriele Pomper vom Land NÖ ein.
Skigebiete sind schon Schnee von gestern
"Die Wintersaison ist Anfang Dezember 2023 sehr gut angelaufen, der frühe Schneefall hat viele Gäste auf die Pisten und Loipen gelockt und auch die Buchungszahlen für die Weihnachtsferien angekurbelt. Viele Menschen kamen zum Skifahren, Langlaufen, Winterwandern – und immer beliebter: Schneeschuhwandern - nach Niederösterreich. Die Rax-Seilbahnen berichteten sogar von einem der besten Winter in den letzten 30 Jahren",
so Gabriele Pomper vom Land NÖ. Sie beschreibt die Flexibilität der Niederösterreichischen Tourismusbranche:
" Mit den Semesterferien war es dann in vielen Regionen leider vorbei mit dem kalten Winterwetter, hier punktet Niederösterreich aber mit dem breiten Angebot, das es auch abseits der Pisten gibt. Die Menschen nützten das milde Frühlingswetter zum Wandern und Radfahren durch die aufkeimende Natur. Auch die NÖ Bergbahnen reagierten flexibel und brachten die Menschen zu vielen Frühlingsveranstaltungen oder – wanderungen, Fahrradverleih und Sommerrodelbahnen wurden bereits für die Osterferien geöffnet."
Renaissance der Sommerfrische
Radfahren liegt als Freizeitaktivität nicht nur stark im Trend, sondern stellt auch eine besonders nachhaltige Form der Fortbewegung dar.
"Egal ob für den Kurzurlaub oder Ausflug: Niederösterreich bietet sowohl für Genussradfahrer, Familien mit Kindern oder sportlich Ambitionierte die ideale Strecke und positioniert sich mit 4.000 km Ausflugsradrouten und 1.500 km Top-Radrouten als DAS Radland im Herzen Europas",
erklärt Gabriele Pomper vom Land NÖ.
In den Sommermonaten erlebt die Sommerfrische in Niederösterreich eine Renaissance.
"Insbesondere Gäste aus dem urbanen Raum schätzen die alten Sommerfrische-Regionen wie Lunz am See, Reichenau an der Rax, den Semmering oder das Kamptal. Man entdeckt die Natur für sich, lässt sich von Kunst und Kultur beflügeln und taucht in eine vollkommen neue Welt ein",
weiß die Pressesprecherin.
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