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Versorgung im Alter: von der Pflege im eigenen Zuhause und der rundum Betreuung im Pflegeheim.
NÖ. „Auch dann, wenn noch keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, ist es sinnvoll, sich präventiv Gedanken über die eigene Versorgung im Alter zu machen. Insbesondere für den Fall, dass selbst keine Entscheidungen mehr getroffen werden können“, erläutert Andrea Harm, eine Pflegedirektorin aus Niederösterreich. In Form einer Vorsorgevollmacht können diese Überlegungen und Entscheidungen schriftlich festgehalten werden. Ebenso können Personen festgelegt werden, die im Ernstfall bezüglich medizinischer, finanzieller und aller anderen Angelegenheiten stellvertretend entscheiden dürfen.
Mag. Andrea Harm, Pflegedirektorin der Caritas St. Pölten für die mobilen Dienste und das Pflegeheim Haus St. Elisabeth in St. Pölten.
„Es ist aber auch wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie und wo man im Alter wohnen möchte. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, wie der Einzug in ein Pflegeheim oder betreutes Wohnen“,
führt Harm weiter aus. Wenn Sie im Alter ein Wohnen in den eigenen vier Wänden bevorzugen, sollten Sie rechtzeitig das Wohnumfeld so gestalten, dass dieses altersgerecht und barrierefrei ist. Harm erklärt, worauf zu achten ist:
„Das bedeutet der Zugang zu den Wohnräumen, aber auch das Bad sollten mit Hilfsmitteln wie Rollatoren oder Rollstühlen befahrbar sein. Im Bad sollten Hilfsmittel wie Duschhocker oder Badewannenbretter bereitstehen.“
Weiters gilt es, diverse Stolperfallen wie Teppich zu entfernen. Erleichterung können auch diverses digitale Assistenzsystem bieten, beispielsweise zur Sturzprophylaxe.
Wichtige Überlegungen, die Sie treffen sollten
In der Entscheidung, ob die Hauskrankenpflege oder vielleicht doch eher der Einzug in ein Pflegeheim die bessere Wahl ist, sollten laut Andrea Harm immer mehrere Überlegungen einfließen:
• Ist ein Netzwerk an Angehörigen oder Familie vorhanden und kann jemand zusätzliche Unterstützung, Erledigungen usw. übernehmen?
• Lebt die Person alleine? Leidet die Person unter Einsamkeit?
• Welche Pflegegeldstufe liegt vor? Der Einzug in ein Pflegeheim kann, außer in begründeten Ausnahmefällen, ab Pflegegeldstufe 4 erfolgen.
• Welche Krankheitsbilder liegen vor? Welche kognitiven und körperlichen Einschränkungen liegen vor?
• Wie hoch ist der Pflegeaufwand? Wie viel Hilfestellung wird im Alltag benötigt?
• Benötigt es den ganzen Tag über Pflege und auch nachts oder ist eine punktuelle Unterstützung unter Tags ausreichend?
• Wie ist das Wohnumfeld? Ist eine Pflege und Betreuung im eigenen Wohnumfeld überhaupt möglich? Ist der Zugang zum Haus/zur Wohnung barrierefrei? Ist das Bad barrierefrei? Können gegebenenfalls bauliche Adaptierungen vorgenommen werden?
Natürlich ist es möglich, zuerst die Hauskrankenpflege in Anspruch zu nehmen und erst später, bei einer eventuellen Verschlechterung des Gesundheitszustandes, den Einzug in ein Pflegeheim zu wählen.
Pflegeheim oder Hauskrankenpflege
Die Entscheidung zwischen Hauskrankenpflege und einem Pflegeheim ist für viele Familien nicht leicht. Beide Optionen bieten zahlreiche Vorteile. Ein großer Vorteil der Hauskrankenpflege ist, dass die Betreuung in den eigenen vier Wänden und somit im gewohnten Umfeld stattfinden kann. Professionelle Mitarbeiter kümmern sich um die Bedürfnisse der Patienten und bieten eine 1:1-Betreuung zu individuell vereinbarten Zeiten, bis zu dreimal täglich. Auch die medizinische Versorgung, wie Wundversorgung oder Injektionen, kann durch ärztliche Verordnung kostenfrei in Anspruch genommen werden. Für Menschen mit höherem Pflegebedarf oder ohne familiäres Netzwerk bietet ein Pflegeheim eine umfassende Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Diese Option ist besonders wertvoll, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist, sei es aufgrund der Schwere der Pflegebedürftigkeit oder aus sozialen Gründen. In Pflegeheimen steht fachlich kompetentes Personal bereit, das auch auf kognitive Einschränkungen, wie fortgeschrittene Demenz, spezialisiert ist. Pflegeheime bieten nicht nur Langzeit-, sondern auch Kurzzeit- und Übergangspflege an, was besonders in Übergangsphasen oder bei temporären Pflegebedürfnissen hilfreich ist. Zudem profitieren die Bewohner von einem breiten Angebot an Beschäftigungs- und Freizeitaktivitäten.
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