VCÖ
So viele Menschen kamen heuer bei Unfällen in NÖ schon ums Leben
Eine Statistik zeigt, wie viele Menschen heuer bereits bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Die Zahlen ähneln dabei jenen vom Vorjahr.
NÖ. "Der Unfalltod reißt Menschen aus ihrem Leben. Von einem Moment auf dem anderen verlieren Menschen Freunde oder Freundinnen, verlieren Kinder ihren Vater oder ihre Mutter, ihren Opa oder ihre Oma. Umso wichtiger ist es, mit verstärkten Maßnahmen die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.
In NÖ meiste Verkehrstote von ganz Österreich
Immer wieder kosteten Verkehrsunfälle in Niederösterreich Menschenleben. Im Bundesländer-Vergleich weist Niederösterreich mit 18 Todesopfern die meisten Verkehrstoten auf, vor der Steiermark, wo zehn Menschen im Straßenverkehr tödlich verletzt wurden. Das dritte Flächen-Bundesland, Oberösterreich, verzeichnete neun Verkehrstote im heurigen Jahr. Im 1. Quartal des Vorjahres waren es nach endgültigen Daten 19 Todesopfer, vor der Covid-Pandemie im 1. Quartal 2019 waren 15 Verkehrstote zu beklagen. Erst gestern verunglückte ein Radfahrer tödlich.
Don't Drink and Drive
Mit dem Fahrverhalten kann die eigene Sicherheit deutlich erhöht werden, erinnert der VCÖ auch angesichts des bevorstehenden Osterreiseverkehrs: Aufmerksam und rücksichtsvoll fahren, keine riskanten Überholmanöver machen sowie das Motto "Gleiten statt Rasen" beherzigen, ebenso "Don't Phone & Drive" und "Don't Drink & Drive".
Da der Öffentliche Verkehr deutlich sicherer ist als der Pkw, sind auch mehr Bahn- und Busverbindungen eine wichtige Maßnahme, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Neben dem Linienverkehr können Anrufsammeltaxis und Discobusse viele schwere Unfälle von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verhindern.
Nicht so schnell!
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die Verkehrssicherheit ist die Geschwindigkeit. "Es ist ein physikalisches Gesetz, dass mit dem Tempo der Anhalteweg zunimmt. Damit steigt das Unfallrisiko und bei einem Unfall das Risiko von Verletzungen. Auch die Folgen von Fehlverhalten wie Ablenkung und Unachtsamkeit sind bei höherer Geschwindigkeit fataler. Niedrigeres Tempo bringt mehr Verkehrssicherheit, schützt Gesundheit und Leben von Autofahrerinnen und Autofahrern und auch von allen anderen Verkehrsteilnehmenden", betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Mehr Tempo 80 auf Freilandstraßen, mehr Tempo 30 im Ortsgebiet vermeidet viel menschliches Leid. Zusätzlich zu den tödlichen Verkehrsunfällen kommen pro Jahr in Niederösterreich mehr als 7.500 Verletzte, österreichweit sogar mehr als 40.000.
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