Ein Volksbegehren
Tierschutz in Niederösterreich geht in die finale Phase
NÖ. "Jede Unterschrift ist ein starkes Zeichen für mehr Tierwohl und gegen Massentierhaltung!“, sagt Robert Walther, niederösterreichischer Länderkoordinator des Tierschutzvolksbegehren. Bis 29. Juni werden noch Unterschriften gesammelt. 19.000 sind es in Niederösterreich bereits, weniger als 20.000 fehlen bundesweit noch.
Mit 100.000 Signaturen zum Ziel
Das Tierschutzvolksbegehren startet Anfang Juni in seine finale Phase. Ursprünglich wollte man bis Jahresende über Zusammenhänge von Tierwohl, Umweltschutz und Ernährung informieren, den Dialog fördern und Unterstützungserklärungen sammeln. Die Coronakrise zwang die Initiatoren jedoch zu einer Abkürzung. Nun beschränkt man sich auf die Erreichung der 100.000 Unterschriften, die für eine verpflichtende parlamentarische Behandlung nötig sind.
"Gerade in Niederösterreich ist ein starker Trend zu mehr Regionalität spürbar, immer mehr Menschen wollen wissen, woher ihr Essen kommt. Sie lehnen ausländische Billigimporte genauso ab wie die elenden Lebend-Exporte in Tiertransporten oder den Einkauf von Tierqualprodukten mit Steuergeld. Und sie fordern eine Stärkung der Tier- und klimafreundlichen heimischen Landwirtschaft. Diese Forderungen wollen wir in die Politik tragen. Dafür werden mein Team und ich in den nächsten Wochen nochmal mobilisieren..", verspricht Walther.
Bis inklusive 29. Juni 2020 kann auf jedem Gemeindeamt in ganz Österreich, unabhängig vom eigenen Wohnort, und online mit Handysignatur eine Unterstützungserklärung abgegeben werden. Von 22. bis 29. Juni findet zusätzlich eine allgemeine Eintragungswoche statt, in der die Ämter länger offen haben und auch am Samstag und Sonntag unterschrieben werden kann. Alle Infos finden sich unter tierschutzvolksbegehren.at.
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