Steuerfreies Trinkgeld
Der Landtag NÖ nimmt den eingereichten Antrag an

- Köchinnen und Köche, Kellnerinnen und Kellner und Rezeptionistinnen sowie Rezeptionisten sollen künftig das gesamte Trinkgeld erhalten – ohne steuerliche Abzüge.
- Foto: NLK/Pfeffer
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Ein Antrag zur steuerfreien Auszahlung von Trinkgeld für Tourismus- und Gastroangestellte wurde im Landtag angenommen. Initiator Andreas Bors (FPÖ) will damit ein Zeichen der Anerkennung setzen.
NÖ/TULLN. In der jüngsten Sitzung des niederösterreichischen Landtags brachte Andreas Bors, Tourismus-Stadtrat von Tulln und Abgeordneter der FPÖ, einen Antrag ein, der vor allem Beschäftigte in Gastronomie und Tourismus betrifft. Er forderte eine gesetzliche Steuer- und Sozialversicherungsbefreiung für Trinkgeld. Dieser Antrag wurde mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP und SPÖ beschlossen.
Anerkennung für oft übersehene Arbeit
Bors machte deutlich, warum ihm das Thema wichtig ist. „Trinkgeld ist ein Zeichen der Anerkennung – für Freundlichkeit, für harte Arbeit und für hohe Servicequalität. Dieses Geld gehört den Mitarbeitern, nicht dem Finanzminister!“, sagte er im Landtag. Damit will er erreichen, dass Menschen, die im direkten Gästekontakt stehen, auch finanziell spürbar profitieren können.

- Der Tullner Tourismus-Stadtrat will mit dem Beschluss Beschäftigten in Gastro und Tourismus mehr Anerkennung ermöglichen.
- Foto: FPÖ NÖ
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Besonders im Tourismus und in der Gastronomie sei das Arbeitspensum häufig hoch, so Bors. Viele Angestellte leisten deutlich mehr, als in ihrer Stellenbeschreibung steht. „Gerade in der Gastronomie und im Tourismus arbeiten viele Menschen weit über das normale Maß hinaus – Köche, Kellner, Servicekräfte, Rezeptionisten und viele mehr. Wer gute Arbeit leistet, soll auch das volle Trinkgeld erhalten dürfen – und zwar ohne dass der Staat die Hand aufhält“, erklärte er.
Mit dem nun beschlossenen Antrag möchte Andreas Bors ein politisches Zeichen setzen. Er verstehe seine Initiative als aktive Maßnahme für bessere Bedingungen in der Tourismusbranche.
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