Kommentar
Die Wissenschaft ist in NÖ angekommen
Sie stehen mit ihren weißen Kitteln in ihren Labors, haben Pipetten in der Hand und geben behutsam einen Tropfen zum anderen: Die Wissenschaft ist in der Gesellschaft angekommen, konstatiert Stefan Nehrer, Dekan der Donau-Universität Krems (siehe Artikel rechts). Es simmt – so schnell konnte man als Normalsterblicher noch nie mitverfolgen, was unsere Wissenschafter innerhalb kürzester Zeit auf die Beine stellen.
Etwa die Entwicklung des Corona-Impfstoffes. Egal, ob man Impfgegner oder Impfbefürworter ist, diesen Respekt muss man den Forschern zollen.
Verfolgt man die Gespräche der niederösterreichischen Gesundheitsexperten, steht fest, dass auch sie Rätsel lösen müssen. Etwa, wie man mit der immer älter werdenden Bevölkerung umgehen soll. Ob es genügend Ausbildungsmöglichkeiten gibt, um den Personalstand nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen. Wie man grundsätzlich Einsparungen – etwa durch gemeinsame Bestellungen – treffen kann und wie man die lange Liste der Wünsche finanzieren kann.
Und da kommt das Land NÖ ins Spiel: Laufend wird in die niederösterreichische Spitzenmedizin investiert, informiert LH-Stv. Stephan Pernkopf im Interview. Er ist überzeugt, dass es nicht ausreicht, in Wien ein AKH zu haben. Im Gegenteil, er betont die Wichtigkeit der 27 Klinik-Standorte in Niederösterreich, zeigt jedoch auf, dass man in Sachen Personal handeln müsse. Es braucht genügend Studienplätze für angehende Ärzte und Landarzt-Stipendien. Dann bleibt zu hoffen, dass die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden!
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