Hochwasserschutz in NÖ
Eine Milliarde Euro für Sicherheit der Menschen

Der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Bürgermeister aus St. Andrä-Wördern Maximilian Titz mit dem Hochwasserschutz-Ausbauprogramm bis 2040. | Foto: NLK Filzwieser
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  • Der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Bürgermeister aus St. Andrä-Wördern Maximilian Titz mit dem Hochwasserschutz-Ausbauprogramm bis 2040.
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Blau-Gelbes Hochwasserschutz-Ausbauprogramm bis 2040 präsentiert
LH Mikl-Leitner/LH-Stv. Pernkopf: Eine Milliarde Euro für die Sicherheit der Menschen in Niederösterreich

NÖ. In einer Pressekonferenz im Landhaus St. Pölten präsentierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf am Dienstagvormittag das blau-gelbe Hochwasserschutz-Ausbauprogramm bis 2040. Die Landeshauptfrau erinnerte zu Beginn an das Jahrhundert-Donauhochwasser vor 20 Jahren, an die Hochwasser 2006 an der March und 2013 an der Donau und an viele kleinere Hochwasser im ganzen Land, die in den letzten zwei Jahrzehnten Hochwasserschäden von rund 1,3 Milliarden Euro verursacht haben, vor allem aber viel Leid bei den Menschen, die dabei ihr Hab und Gut verloren haben.

„Bereits in der Vergangenheit haben wir viel getan, um die Menschen zu schütze

n“, so Mikl-Leitner, „mit 700 Schutzprojekten und einer Gesamtinvestition von 1,5 Milliarden Euro.“ Auch in Zukunft werde man daran arbeiten, den Hochwasserschutz voranzubringen - mit dem blau-gelben Hochwasserschutz-Ausbauprogramm bis ins Jahr 2040.

„Für den Hochwasserschutz in ganz Niederösterreich werden wir etwa 110 Projekte in Angriff nehmen und dafür eine Milliarde Euro investieren, um niederösterreichische Gemeinden, Städte und Dörfer, vor allem aber die Menschen zu schützen.“

290 Millionen Euro kommen aus Landesmitteln, weiters beteiligen sich Gemeinden, Wasserverbände, der Bund und das Landwirtschafts- und Verkehrsministerium.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit (re.) LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und den Bürgermeistern von Krems Reinhard Resch (li.) und St. Andrä-Wördern Maximilian Titz (re.)bei der Pressekonferenz zum Hochwasserschutz-Ausbauprogramm 2040: „Für den Hochwasserschutz in ganz Niederösterreich werden wir etwa 110 Projekte in Angriff nehmen und dafür eine Milliarde Euro investieren, um niederösterreichische Gemeinden, Städte und Dörfer, vor allem aber die Menschen zu schützen.“

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  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit (re.) LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und den Bürgermeistern von Krems Reinhard Resch (li.) und St. Andrä-Wördern Maximilian Titz (re.)bei der Pressekonferenz zum Hochwasserschutz-Ausbauprogramm 2040: „Für den Hochwasserschutz in ganz Niederösterreich werden wir etwa 110 Projekte in Angriff nehmen und dafür eine Milliarde Euro investieren, um niederösterreichische Gemeinden, Städte und Dörfer, vor allem aber die Menschen zu schützen.“

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16.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft

Dieses Geld sei aber nicht nur eine Investition in die Sicherheit, sondern auch in den Arbeits- und Wirtschaftskonjunkturmotor des Landes. Dies sei „gerade jetzt eine wichtige und richtige Entscheidung“, so die Landeshauptfrau, „denn damit sichern wir auch weiterhin Bauwirtschaft und 16.000 Arbeitsplätze ab.“
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bekräftige die Umsetzungskraft des Landes in Bezug auf den Hochwasserschutz:

„Mit den seit 2002 um rund 1,5 Milliarden Euro umgesetzten Projekten konnten über 300 Gemeinden hochwassersicher gemacht werden.“

2005 wurden im Landtag 156 Millionen Euro, 2013 243 Millionen Euro beschlossen und nun investiere das Land weitere 290 Millionen Euro in den nächsten Jahren bis 2040 für die Sicherheit im Bundesland. Pernkopf weiter:

„Wir werden damit alle Regionen in Niederösterreich abdecken“,

und nannte beispielhaft die Aufweitung des Rußbaches in Pillichsdorf, im Waldviertel den Hochwasserschutz am Kamp oder der Krems, im Mostviertel den Hochwasserschutz am Hagenbach in St. Andrä-Wördern oder auch Rückhaltemaßnahmen beim Johannesbach in Würflach im Industrieviertel.

Bürgermeister Reinhard Resch (Krems), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bürgermeister Maximilian Titz (St. Andrä-Wördern) mit dem Hochwasserschutz-Ausbauplan: bis 2040 sollen weitere 110 Projekte im ganzen Land umgesetzt werden. | Foto: NLK Filzwieser
  • Bürgermeister Reinhard Resch (Krems), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bürgermeister Maximilian Titz (St. Andrä-Wördern) mit dem Hochwasserschutz-Ausbauplan: bis 2040 sollen weitere 110 Projekte im ganzen Land umgesetzt werden.
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Mix zwischen Dämmen, Becken und Renaturierungen

Pernkopf betonte zudem, dass es „um einen Maßnahmenmix zwischen Dämmen, mobilen Hochwasserschutzanlagen, Rückhaltebecken und Renaturierungen, also Ausweitungen geht, mit denen wir den Flüssen wieder mehr Raum geben.“ Als Beispiel nannte er hier die Renaturierung der Auenwildnis in der Wachau flussabwärts in Rossatz, mit der der Hochwasserpegel um 10 bis 20 Zentimeter gesenkt und die Fließgeschwindigkeit gebremst werden konnte.
Pernkopf erklärte abschließend:

„Einen absoluten Schutz kann es nicht geben, weil beispielsweise gegen Starkregenereignisse, die immer häufiger werden, kein konventioneller Hochwasserschutz gebaut werden kann.“

Dem begegne man mit mehr Wasserrückhalt, Retentionsräumen und Speicherteichen, mit Gerinneaufweitungen und Renaturierungen, mit einer strengen Raumordnung oder auch mit der Entsiegelung und Begrünung von Parkplätzen.

Bei der Pressekonferenz vor Ort dabei waren auch Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems und Maximilian Titz, Bürgermeister St. Andrä-Wördern, die sich beim Land Niederösterreich für die Unterstützung und Umsetzung vergangener und auch künftiger Projekte, die im Rahmen des Hochwasserschutz-Ausbauprogrammes 2040 geplant sind, bedankten: „Diese Projekte schützen die Menschen, die bei uns wohnen und erhöhen die Sicherheit und Lebensqualität in unseren Gemeinden.“

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