Gespräche zwischen Bund und Land
Im Kampf gegen Gewalt an Frauen in NÖ

- Häusliche Gewalt in Beziehungen bleibe leider auch in Österreich weitverbreitet. (Symbolbild)
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Gewalt gegen Frauen hat viele Formen in NÖ. Aus diesem Grund trafen sich die höchsten Vertreterinnen für Frauenthemen aus Bund und Land zum Gespräch.
NÖ. Im Rahmen eines Arbeitsbesuchs saßen Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und die niederösterreichischen Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Eva Prischl (SPÖ) beisammen, um sich über Maßnahmen im Kampf gegen Gewalt an Frauen zu beraten. Die beiden Politikerinnen aus Niederöstereich sind auf Landesebene ebenfalls für Frauenangelegenheiten zuständig.

- Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner: "Ein nationaler Aktionsplan bedeutet, dass die unterschiedlichen Ministerien beteiligt sind, und es einen Schulterschluss der gesamten Regierung im Bereich der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen gibt." (Archivbild)
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Im Fokus des Austausches standen die aktuellen Entwicklungen und Best-Practice-Modelle, die sich beim Umgang mit Gewalt bewährt haben sollen. Konkret berichtete die Frauenministerin über den nationalen Aktionsplan, der Frauen effektiver vor Gewalt schützen solle. Dabei werden Opferschutz, Prävention und Bewusstseinsbildung in den Mittelpunkt des Unterfangens gestellt. „Gewalt an Frauen ist kein Randthema, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung", so Holzleitner, die die enge Zusammenarbeit von Bund und Land besonders schätze, um einen flächendeckenden Schutz für Frauen zu sichern.
Hilfe bieten
Passend dazu stellten die Vertreterinnen aus Niederösterreich ihre Landesprojekte vor, die sich bereits als wirksame Werkzeuge etabliert haben sollen. Unter anderem verweisen Teschl-Hofmeister und Prischl auf die Auszeichnung "Gemeinsam gegen Gewalt", die Gemeinden erhalten können, wenn sie sich in diesem Bereich besonders engagieren. Frauenberatungsstellen, eine geschulte Polizei und Justiz sowie die neue Webseite stopp-gewalt.at, die eine Anlaufstelle bei häuslicher Gewalt sei, seien weitere Mittel, um Gewalt gegen Frauen aktiv einzudämmen.

- Eva Prischl präsentierte die Maßnahmenkoordination in Niederösterreich, um Gewalt an Frauen zu bekämpfen. (Archivbild)
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„Wir setzen laufend wichtige Impulse, um die Zusammenarbeit aller relevanten Stellen zu stärken", betonen die beiden Landesrätinnen. Dieses Jahr sei auch die Ausweitung des bereits bestehenden Aktionsplans zur Zivilcourage angedacht und auch regionale Vernetzungstreffen sollen in vielen niederösterreichischen Städten abgehalten werden.
Hier erhältst du Hilfe
Krisentelefon des Psychosozialen Dienstes: 05 0944 - 4444 (Mo-Fr 9-13 Uhr)






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