NÖ Bodenbonus kommt an
Kampf gegen das Zubetonieren

Der Amstettner Hauptplatz samt Zufahrt soll bis 2025 neu gestaltet werden. | Foto: Stadtgemeinde Amstetten
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  • Der Amstettner Hauptplatz samt Zufahrt soll bis 2025 neu gestaltet werden.
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Vor rund einem Jahr wurde der "Blau-gelbe Bodenbonus" vom Land NÖ eingeführt. Er sollte als wichtige Maßnahme gegen das unnötige Bodenversiegeln dienen. Jetzt zieht man Bilanz: rund 15.500 Quadratmeter wurden wieder entsiegelt.

NIEDERÖSTERREICH. Die Nachfrage nach dem Bodenbonus, gefördert werden Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte in Gemeinden, ist groß. Zwölf Vorhaben sind bereits eingereicht, zum Teil sogar schon umgesetzt, wie Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf berichtet.

"Der blau-gelbe Bodenbonus ist eines unserer Leuchtturmprojekte, an dem sich mittlerweile auch andere Bundesländer orientieren. Die ersten zwölf Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte werden mit insgesamt  1,3 Millionen Euro gefördert",

zieht Pernkopf Bilanz.

So soll der Nibelungenplatz Tulln nach seiner Umgestaltung aussehen in der Visualisierung des Klostergarten. | Foto: DnD Landschaftsarchitektur
  • So soll der Nibelungenplatz Tulln nach seiner Umgestaltung aussehen in der Visualisierung des Klostergarten.
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15.500 Quadratmeter "neue" Natur

Bereits versiegelte Flächen wieder aufreißen und wasserdurchlässig zu machen, das ist das große Ziel. 15.5000 Quadratmeter waren es bisher. Die natürlichen Funktionen des Bodens werden durch die Entsiegelung und durch neue Gestaltung, etwa mit einer Pflasterung, Rasengittersteinen, wassergebundenen Decken sowie Grün- und Wasserflächen, weitestgehend wiederhergestellt.
An Hitzetagen bedeutet das eine kühlere Umgebung, insbesondere bei einer klimafitten Bepflanzung. Bei Starkregenereignissen kann Regenwasser versickern, statt die Kanalisation zu belasten.

Von Amstetten bis Tulln

Beispiele für die Förderung mit dem blau-gelben Bodenbonus sind das Stadtzentrum von Amstetten, das bis Ende 2025 zur grünen Feier-, Verweil- und Erholungszone umgebaut wird mit 100 Bäumen in einem speziellen Substrat, das ihnen Wasser und Luft verfügbar macht. Der Schlossplatz in Bad Vöslau, der bereits zu einem multifunktionalen Stadtplatz mit Baum- und Grüninseln sowie einem Wasserspiel umgebaut wurde oder der Nibelungenplatz in Tulln, der dank vorheriger Bürgerbeteiligung bis Ende des nächsten Jahres vom Parkraum zu einem großen Naherholungsraum mitten in der Stadt wird.

Thomas Knoll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Landschaftsarchitektur, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierten vor rund einem Jahr den neuen Bodenbonus.

  | Foto: NLK Filzwieser
  • Thomas Knoll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Landschaftsarchitektur, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierten vor rund einem Jahr den neuen Bodenbonus.

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Sechs Millionen bis 2025

Bis zum Jahr 2025 stellen Land und Bund sechs Millionen Euro für Förderprojekte im Rahmen des blau-gelben Bodenbonus zur Verfügung.

„Die Nachfrage ist groß. In den letzten zwölf Monaten haben wir über unser Kommunales Förderzentrum 60 Anfragen zu Projektvorhaben beantwortet und alle Fördermöglichkeiten für die Gemeinden abgeklärt“,

so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ, die im Auftrag des Landes den Blau-gelben Bodenbonus koordiniert. Berücksichtigt werden bei der Förderberatung auch mit dem Blau-gelben Bodenbonus kombinierbare Förderungen wie die Bundesförderung „Flächenrecycling“ und die Sonderförderung „Klimagrüne Orts- und Begegnungszentren in NÖ Gemeinden“ des Landes NÖ gemeinsam mit der Initiative Natur im Garten. Zählt man diese Förderungen dazu, steigt die Zahl der unterstützten Projekte auf mehr als 25. Seit dem Sommer wird auch eine Erstberatung für Gemeinden angeboten, damit sich grobe Ideen zu konkreten Projektvorhaben entwickeln.

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