Nichts geht mehr
Landesrat Waldhäusl "Asylsystem vor dem Kollaps" (mit Video)
Wöchentlich 2.200 Asylanträge und 14.000 Ukrainevertriebene in der Grundversorgung – das von Landesrat Gottfried Waldhäusl installierte NÖ Asyl-Frühwarnsystem löst Alarm aus.
NÖ. "Die Ampel steht auf Rot", sagt Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl heute, 23. Juni 2022, bei der Pressekonferenz in St. Pölten. 2.200 Asylanträge wöchentlich bringen das System an die Grenze.
In Niederösterreich befinden sich aktuell 14.000 Menschen aus der Ukraine, davon sind 12.000 in der Grundversorgung, die – gemeinsam mit Syrern und Afghanen – das Sozialsystem an die Grenzen der Machbarkeit bringen. In Zahlen ausgedrückt: 30 Millionen Euro wurden heuer dafür budgetiert – aktuell liegt man jedoch schon bei 100 Millionen Euro. Tendenz eventuell sogar auf 150 Millionen Euro steigend, so Waldhäusl.
Im Vergleich dazu: Im Jahr 2016 wurden 200 Millionen Euro ausgegeben, 13.000 Menschen waren damals in der Grundversorgung.

- Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl bei der Pressekonferenz
- hochgeladen von Karin Zeiler
Für Waldhäusl steht fest, dass
"es eine EU-weite Einigung braucht. Asylwerber sind in Anhaltezentren an die EU-Außengrenzen zurückzuführen. Dort sollen sie bleiben, bis das Asylverfahren abgewickelt wurde".
Humanität habe ihre Grenzen, spricht Waldhäusl auch die aktuelle Teuerungswelle an. Es sei wichtig, die Landsleute nicht im Stich zu lassen – daher sei es umso wichtiger, dass "100 Millionen Euro nicht großzügig ausgeschüttet werden dürfen". Kritik übt er an der "Grünen Einwanderungspolitik: "Der Asylkollaps ist vorprogrammiert", sagt er abschließend.


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