Landesrat Martin Eichtinger
Netzwerk: Ein NÖ-Patient hat fünf Hausärzte

Landesrat Martin Eichtinger im Gespräch mit Chefredakteur-Stellvertreter Christian Trinkl | Foto: Daniel Butter
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Am Land liegt die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Netzwerken – mehrere Ärzte für einen Patienten. Das sagt auch Landesrat Martin Eichtinger im Interview. Außerdem: Der Herbst wird eine harte Probe für den Arbeitsmarkt.

Fangen wir zum Sommerende mit "Natur im Garten" an, eine Erfolgsgeschichte, die Sie quasi geerbt haben.
MARTIN EICHTINGER:
Wir sind heuer im 21. Jahr von Natur im Garten. Seitens des Landes wurde damals schon erkannt, wie sehr die Leute für ihren Garten brennen. Mit der Frage Klima -und Umweltschutz ist das Thema noch viel wichtiger geworden. Unsere Naturbewegung ist bereits mehr als 400 Gemeinden im Land verbreitet. Da sind wir Vorreiter.

In der Gesundheitsstruktur ändert sich ja gerade einiges – und auch die Suche nach Gemeindeärzten wird schwieriger. Wie kann man hier gegensteuern?

Eines der Themen sind unsere Gesundheitszentren, die es entweder an einem Standort gibt – so wie jetzt in Böheimkirchen, St. Pölten und Schwechat oder als Netzwerk, etwa im Melker Alpenvorland in Bischofstetten, Hürm, Kilb, Kirnberg, St. Leonhard am Forst und Texingtal. Hier stellen mehrere Ärzte gemeinsam sicher, dass Patienten von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr bestens betreut werden.

Wie funktioniert das Netzwerk?
Die Ärzte werden entlastet und bilden ein Ordinationssystem. Ihr Hausarzt arbeitet dann in einem Team und die Versorgung erfolgt dann auch an den Tagesrandzeiten.

Bei meinem Arzt habe ich ja ein Vertrauensverhältnis. Netzwerk klingt zwar modern, aber trotzdem ist es ja ein anderer Mensch der da sitzt.
Ja das ist richtig. Aber sie sind bestens untereinander vernetzt. Früher musste man ins Krankenhaus fahren, jetzt fahren sie einfach in die nächste Gemeinde und haben dort auch einen Allgemeinmediziner, der ihre Behandlungen kennt.

Thema Arbeitsmarkt im Herbst: Haben wir den Corona-Tiefpunkt schon durchschritten?
Zu Beginn des Jahres war ich sehr glücklich, weil wir seit acht Jahren die niedrigsten Arbeitslosen-Zahlen hatten. Und dann kam Corona. Wir hatten Ende April den Höhepunkt mit 70 Prozent mehr Arbeitslosen als im April 2019. Im August hatten wir ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Wirtschaft fasst schön langsam wieder Fuß und der Wirtschaftsmotor beginnt zu laufen. 
Der Höhepunkt der Kurzarbeit ist zum Glück vorüber, immer mehr Unternehmen starten wieder durch.

Trauen Sie sich eine Prognose für 2021 zu?
Wir werden im September eine steigende Arbeitslosigkeit haben. Letztlich wird alles davon abhängen, wie lange die Krise dauert? Wann wird es eine Impfung geben? Das würde die Wirtschaft stabilisieren. 
Dann könnten wir nächstes Jahr auch positive Wachstumsraten haben.

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