NÖ Landtag

Neues Hundehaltegesetz wird beschlossen

Novelle im NÖ Hundehaltegesetz: Landesrat Gottfried Waldhäusl liegt dies bei der Landtagssitzung am Donnerstag vor.
Das sind die Eckpunkte: Sachkundenachweis für neue Hund, verpflichtende Hundeversicherung und fünf Hunde pro Haushalt. SPÖ will "Listenhunde" abschaffen.

NÖ. Zustimmung zur Novelle des NÖ Hundehaltegesetzes, das von Landesrat Gottfried Waldhäusl, FPÖ, forciert wurde, gibt's von der VPNÖ.

„Die Novelle ist für das Miteinander von Mensch und Tier sinnvoll, da sie eine größere Sicherheit im Umgang mit Hunden verspricht“,

so VPNÖ-Klubchef Klaus Schneeberger.

Auch die NEOS werden zustimmen. Helmut Hofer-Grubber sieht dies als Schritt in die richtige Richtung. Die Beschränkung auf fünf Hunde pro Haushalt sei aber zu hoch angesetzt, weil viele problematische Halter nicht erfasst würden.

„Der ursprüngliche Vorschlag hat eine Obergrenze von drei Tieren vorgesehen, die halte ich für Haushalte, die keine Züchtungen, Tierasyle oder Hundesport betreiben, vernünftig".

Die Sachkunde im Ausmaß von drei Stunden sei aber insgesamt zu begrüßen, weil sich künftige Halter dort mit Haltungsbedingungen und dem Tierwohl auseinandersetzen müssen – davon würden beide, Halter und Hund, profitieren.

SPÖ will "Listenhunde" abschaffen

Ein Nein zur Novelle kommt von der SPÖ, wie Klubchef Reinhard Hundsmüller bekanntgibt: "Die geplante Änderung führt zu einem enormen Mehraufwand für unsere Gemeinden, ohne das entsprechend abzugelten. Das können wir nicht mittragen“, sagt er. Zusätzlich bringen die Sozialdemokraten einen Abänderungsantrag ein, der die sogenannten ‚Listenhunde‘ abschaffen soll. Hundsmüller führt aus:

„Entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse werden Hunderassen willkürlich als gefährlich eingestuft, was strengere gesetzliche Regelungen nach sich zieht - das gehört abgeschafft. Generell sollte die Ganze Materie bundeseinheitlich geregelt werden.“

Aufgrund der Mandatsverteilung im NÖ Landtag wird die Novelle zum NÖ Hundehaltegesetz mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP und NEOS beschlossen werden.