Fußball-WM 2022
Kurze Geschichte(n) über die WM

- Der Austragungsort Katar ist nicht unumstritten. Gespielt wird im Winter, weil es in Katar im Sommer zu heiß ist.
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NÖ. Die Zeit des organisierten Fußballs begann 1863 mit der Gründung der englischen Football Association (FA) in London. Damals war das britische Empire die einflussreichste Macht der Welt, die Grundlage für die weltweite Verbreitung der englischen Fußballregeln innerhalb nur einer Generation. In Folge wurden in Europa und Amerika viele Nationalverbände gegründet.
Erstes Länderspiel 1904
Am 1. Mai 1904 kam es in Belgien zum ersten Länderspiel zwischen Belgien und Frankreich (3:3). Dabei wurde angeregt, eine internationale Fußballorganisation zu gründen. 1904 wurde dann in Paris die FIFA gegründet und damit ein rein nationales Denken der Verbände verhindert. Dennoch dauerte es Jahrzehnte, bis die FIFA sich gegen die Vormacht der englischen FA behaupten konnte.
Die Olympischen Spiele 1924 wurden zum ersten Weltturnier des Fußballs. Neben den Europäern spielten Ägypten, eine US-Auswahl (vor allem mit europäischen Einwanderern) und Uruguay.
Die unerwartet überlegene Vorstellung des südamerikanischen Fußballs führte dazu, dass vor dem olympischen Turnier von 1928 viele Mannschaften aus Südamerika zu Gastspielen in Europa eingeladen wurden. Deshalb entschied man sich 1929 für die Organisation einer eigenständigen Weltmeisterschaft. Diese fand 1930 in Montevideo, Uruquay, statt.
Umstrittenes Katar
Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 im Golfstaat Katar wird die 22. Austragung sein. Sie wird erstmals im Winter ausgetragen, wegen der Hitze im Sommer. Im Vorfeld gab es viel Wirbel um die Vergabe (Bestechungsvorwürfe), die Arbeitsbedingungen beim Stadionbau (Amnesty International berichtet von tausenden toten Niedriglohnmigranten), aber auch wegen der diskriminierenden Gesetze gegen Frauen und Homosexuelle in Katar. Aus all diesen Gründen verzichten viele europäische Städte heuer auf Public Viewing-Angebote. Katar selbst rührt gründlich die Luxus-Werbetrommel.
Rekorde, Rekorde
Mit fünf Titeln ist Brasilien Rekordsieger bei Fußball-Weltmeisterschaften. Rekordspieler mit 25 Teilnahmen ist der deutsche Lothar Matthäus, Rekordtorschütze mit 16 Toren sein Landsmann Mirsolav Klose.
Österreich hat sich zuletzt im Jahr 1998 für die WM qualifiziert, ist jedoch in der Vorrunde ausgeschieden. Seinen größten Erfolg erzielte das heimische Nationalteam 1954 mit einem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft, die damals in der Schweiz ausgetragen wurde.
Ab 2026 werden 48 Mannschaften in insgesamt 16 Gruppen zu je drei Mannschaften teilnehmen, wobei sich die beiden Gruppenbesten für die K.-o.-Phase qualifizieren.
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