Näher dran: Alois Huber
SPAR: "Regional" wird das neue "bio" (mit Video!)
Alois Huber ist Geschäftsführer von SPAR Niederösterreich, Wien und dem nördlichen Burgenland. Im Gespräch mit Chefredakteur Christian Trinkl erzählt er von den Veränderungen durch Corona, welchen Stellenwert Tierwohl bei SPAR hat und wo die Zukunft der Lebensmittel liegt.
Im Jahr 2020 hat Kohlgemüse ein Revival erlebt und erstmals waren über zehn Prozent aller verkauften Lebensmittel bio-zertifiziert – was hat sich sonst noch im letzten Jahr verändert?
Corona war wirklich ein herausforderndes Jahr für uns. Das Wichtigste war für uns beim Start der Pandemie, den Kunden Vertrauen zu geben. Zum einen, dass die Warenversorgung gesichert ist und zum anderen, dass das Einkaufen im Supermarkt sicher ist. In Bezug auf den Absatz und Bio muss ich sagen, dass Corona grundsätzlich nichts verändert hat – es hat die Prozesse lediglich beschleunigt. Der Trend zu Bio war immer schon da.
In Bezug auf Lebensmittel ist wohl Fleisch eines der umstrittensten Themen. Wie gehen Sie bei SPAR mit dem Anspruch um, Fleisch anzubieten, das das Tierwohl nicht außer Acht lässt und gleichzeitig preislich in Ordnung ist?
Hier haben wir bereits vor 25 Jahren auf das AMA-Gütesiegel umgestellt und vertreten hier eine klare Linie. Daher haben wir auch eine weitere Initiative ins Leben gerufen, die zusätzlich auf das Tierwohl und die Qualität des Fleisches achtet – "TANN schaut drauf".
Nun gibt es aber seit einiger Zeit die Produktlinie "Young & Urban", bei der man das Gefühl hat, dass man preislich verlangen kann, was man möchte – was ist hier der Hintergedanke?
Einerseits sind hier die Produkte einfach sensationell, gleichzeitig wollen wir damit jungen Unternehmern, die die Produkte selbst handwerklich produzieren, eine Bühne bieten. Dadurch können die Unternehmer den nächsten Schritt machen und wachsen. Ein Erfolgsbeispiel ist hier Haya Molcho mit ihrer Marke "Neni".
Hier kannst du dir das ganze Interview ansehen
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