Niederösterreich
Stiftungsprofessur für Künstliche Intelligenz

8,4 Millionen Euro für fünf Forschungs-Fördercalls in Niederösterreich

NÖ. „Wissenschaft in Niederösterreich steht für Fortschritt, Dynamik und Zukunft. Unsere Maximen dabei sind: Niederösterreich soll Anziehungspunkt für Spitzenforscherinnen und -forscher sein, wir fördern das Forschen mit klaren Schwerpunkten statt mit der Gießkanne, und die Bevölkerung soll an der Wissenschaft Anteil nehmen und Anteil haben“, sagte LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf am heutigen Mittwoch bei der Präsentation der neuen Forschungsschwerpunkte des Landes Niederösterreich in St. Pölten.

Peter Kieseberg (rechts) setzt auf Drohnenflüge zur Erkennung von Schäden an Forststraßen oder zur Borkenkäfer-Früherkennung. | Foto: NLK Filzwieser
  • Peter Kieseberg (rechts) setzt auf Drohnenflüge zur Erkennung von Schäden an Forststraßen oder zur Borkenkäfer-Früherkennung.
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2024 fünf Fördercalls

Die Fördercalls lassen sich in fünf Punkte gliedern betont Pernkopf. Diese sind:

  1. Künstliche Intelligenz 
  2. Grundlagenforschung Gesundheit/Ernährung
  3. Bürgerteilhabe (Citizen Science)
  4. Spitzenforschende der Zukunft
  5. Forschung in die Wirtschaft bringen

Seit 2021 habe es im Rahmen der FTI-Strategie 16 Fördercalls mit einer Gesamtdotierung von 25,5 Millionen Euro gegeben, damit seinen in einem Wettbewerb um die besten Ideen insgesamt 85 Forschungsprojekte gefördert worden, erinnerte Pernkopf und kündigte an:

„Heuer wird es fünf neue Forschungs-Fördercalls geben, wofür 8,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden – jeweils zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Euro für eine Stiftungsprofessur Künstliche Intelligenz bzw. für die Themen Grundlagenforschung im Bereich Gesundheit und Ernährung, Citizen Science, Spitzenforscherinnen und -forscher der Zukunft sowie Forschung in die Wirtschaft bringen.“

Zum Thema Künstliche Intelligenz meinte der LH-Stellvertreter, dass diese längst Realität sein, man sie nicht anderen Weltregionen überlassen dürfe und wissenschaftlich begleiten müsse: „Es geht um Sicherheit durch Forschung und Vorsprung durch Wissenschaft. Die KI bringt grundsätzlich große Chancen und zum Beispiel für die Gesundheit großen Nutzen“. Eine eigene Stiftungsprofessur „Künstliche Intelligenz in der Gesundheitswissenschaft“ solle diesbezüglich ein Meilenstein für den richtigen Umgang mit und den Nutzen der KI für die Menschen werden. „Damit bauen wir einen komplett neuen Schwerpunkt an einer unserer Hochschulen auf, die sich für diese Professur samt zugehörigem Wissenschaftlichen Personal, Post-Docs etc. bewerben werden können. Denn ich möchte, dass Künstliche Intelligenz bei uns in Niederösterreich erforscht wird und welchen Nutzen wir für die Menschen daraus ziehen können,“ erklärt Pernkopf.

Andrea De Luna, PhD vom Zentrum für regenerative Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems stellt ihr Forschungsprojekt zur Gelenkserkrankung Osteoarthrose vor. | Foto: NLK Filzwieser
  • Andrea De Luna, PhD vom Zentrum für regenerative Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems stellt ihr Forschungsprojekt zur Gelenkserkrankung Osteoarthrose vor.
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Wissenschaftlicher Nachwuchs in Niederösterreich

Im Bereich Gesundheit und Ernährung könne nie genug daran geforscht werden, das Leben der Menschen zu verbessern, bei der Citizen Science gehe es darum, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen der Forschung und der Bevölkerung zu forcieren, der Fördercall Forschung in die Wirtschaft bringen solle die angewandte Forschung stärken, fuhr Pernkopf fort. Nicht zuletzt würden bis zu 19 Dissertantinnen und Dissertanten unterstützt, um so den wissenschaftlichen Nachwuchs in Niederösterreich zu fördern.

„Die Wissenschaft ist ein Vordenker für die Zukunft unseres Landes. Mit jedem durchgeführten Projekt erhöht sich die Innovationskraft Niederösterreichs und auch der Nutzen für die Menschen in Niederösterreich. In der Wissenschaft gilt immer: Die Zukunft beginnt jetzt“,

meinte der LH-Stellvertreter.

Im Anschluss stellte Andrea De Luna, PhD vom Zentrum für regenerative Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems ihr Forschungsprojekt zur Gelenkserkrankung Osteoarthrose vor, von der jeder dritte Mensch ab 65 Jahren in Österreich betroffen sein könne. Gefördert erhält sie eine Studie, in der untersucht wird, inwieweit mit 3D-gedruckten Biomaterialien geschädigtes Gewebe repariert werden kann.

Peter Kieseberg von der FH St. Pölten wiederum erläuterte die Einsatzbereiche der über einen FTI-Call finanzierten hochleistungsfähigen Speicher- und Recheninfrastruktur für modellierte Bewegungsabläufe etwa bei autonomen Drohnenflügen zur Erkennung von Schäden an Forststraßen oder zur Borkenkäfer-Früherkennung bzw. in der IT-Sicherheitsforschung.

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