Energiewende
Holz und Sonne für das Klima

Photovoltaiksysteme sind eine gute Ergänzung bei Holzbauten.  | Foto: Steindl

Holzbauinnungsmeister Josef Frauscher: Photovoltaik und Holzbau ergänzen sich ideal und sind ökologisch wie ökonomisch sinnvoll.

OÖ. „Die hervorragende Wärmedämmung und der geringe Energieverbrauch sind die Markenzeichen von Niedrigenergiehäusern. Holz als Baumaterial sorgt darüber hinaus mit seinen natürlichen Eigenschaften und in Verbindung mit modernen Dämmstoffen für eine effektive Dämmung und minimiert so den Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Und das wiederum ist das perfekte Fundament für PV-Systeme“, nennen Holzbaulandesinnungsmeister Josef Frauscher und seine beiden Stellvertreter, Alois Eislmair und Daniel Wagner, die Hauptgründe, warum der Einsatz von PV auf Holzbauten ökonomisch wie ökologisch sinnvoll ist.

Perfekte Symbiose

PV-Module auf den Dächern oder an den Fassaden von Holzhäusern erzeugen umweltfreundlichen Strom. Sonnenenergie passt somit bestens zur umweltfreundlichen Holzbauweise. Der ökologische Fußabdruck wird noch kleiner, wenn der an sonnigen Tagen erzeugte Überschuss nicht nur ins Stromnetz eingespeist, sondern in Batterien oder Warmwassertanks gespeichert wird. „Das sichert die kontinuierliche Versorgung, macht unabhängiger von konventionellen Energiequellen und ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll“, unterstreichen Frauscher, Eislmair und Wagner.

Die Profis wissen, wie’s geht

„Wer ein Nachrüsten mit einer Photovoltaik-Anlage plant, sollte einige statische und bauphysikalische Punkte beachten“, erklärt Frauscher. Besonders relevant sind Dampfbremse, Dämmungsaufbau, Unterdach und Hinterlüftung. Sie sind essenziell für Gebäudedämmung und Feuchtigkeitsmanagement und sind daher besonders zu beachten. Zudem dürfen keine baulichen Maßnahmen, die die Integrität eines bauphysikalisch funktionierenden Aufbaus gefährden könnten, beim Installieren einer PV-Anlage getätigt werden. Weiters sind bei der Ausführung und Befestigung von PV-Modulen die statischen Kriterien zu berücksichtigen, zu prüfen und zu gewährleisten. „Es gibt bei der Montage von Photovoltaikanlagen also eine Reihe an Aufgaben, die dem ausgebildeten Personal vorbehalten bleiben sollen“, betonen Frauscher, Eislmair und Wagner.

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