Kommentar
Europäischen Markt schützen, heimische Produktion fördern

Jahrelang hat die EU akzeptiert, dass China seinen Unternehmen mit Subventionen und Maßnahmen wie lascheren Umweltstandards Vorteile im internationalen Wettbewerb verschafft. Ganze Industriezweige sind deshalb von Europa nach Asien abgewandert.

Die Folgen der daraus resultierenden Abhängigkeit zeigten sich in der Corona-Krise, als die Lieferketten nicht mehr funktionierten: Medikamente oder medizinische Schutzkleidung waren kaum lieferbar und sauteuer. Der russische Überfall auf die Ukraine brachte nicht nur explodierende Energiepreise sondern auch die Erkenntnis in der EU, dass man fürs Umsetzen der Energiewende ebenfalls von China abhängig ist: Photovoltaik-Panele, Wechselrichter, Batteriespeicher und viele Elektronikkomponenten sind großteils Made in China, weil europäische Hersteller mit der Billigkonkurrenz aus Fernost nicht mithalten konnten.

Zu lange auf Export geschielt

Europa hat den unfairen Wettbewerb lange toleriert, weil man seine Exporte nach China nicht gefährden wollte. Speziell für die deutschen Autobauer war das asiatische Land lange Zeit der wichtigste Exportmarkt. Doch nun fahren die chinesischen Fahrzeughersteller nicht nur auf ihrem Heimmarkt VW, BMW, Benz & Co. um die Ohren. Dank Subventionen billige chinesische E-Autos fluten den europäischen Automarkt und gefährden damit zigtausende Arbeitsplätze auch in Österreich. Höchste Zeit also für die EU, ihren Markt einerseits vor unfairem Wettbewerb zu schützen und andererseits nicht mehr nur Forschung sondern auch die Produktion in Europa zu fördern!

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