Keine gute Idee
Sondersteuer auf hohe Gewinne der Energieversorger

Die Energieversorger seien "Verbrecher, die sich an der jetzigen Situation unverschämt bereichern." Nach den Meldungen von Rekordbilanzen bei Verbund, OMV und auch Landesenergieversorgern häufen sich solche Aussagen – verbunden mit der Forderung, die außertourlichen Gewinne durch die hohen Energiepreise mit einer Sondersteuer abzuschöpfen.

Ein verlockender Gedanke, sind die teils gewaltigen Umsatzzuwächse doch vor allem äußeren Umständen geschuldet – sprich dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Mittelfristig wäre eine Sondersteuer, um "denen was wegzunehmen, die uns abzocken", aber kontraproduktiv. Denn erstens sind die Energieversorger durch die rasante Energiewende gefordert, in den kommenden Jahren Unsummen in Stromnetze, Eigenerzeugung durch Wasser-, Wind- oder Sonnenkraftwerke und Speichermöglichkeiten zu investieren. Wichtig fürs Klima, für die Unabhängigkeit vom Ausland und für dauerhaft leistbare Energiepreise.

Gewinne an Staat und Länder

Zweitens geht ein Teil der Gewinne wieder an den Staat oder die Länder als (Mit-)Eigentümer der Energiekonzerne. Wichtige Einkünfte, um einerseits die Energiewende zu fördern und andererseits Menschen mit niedrigem Einkommen zu unterstützen. Worüber bei Unternehmen im Eigentum des Staates oder der Länder sehr wohl gesprochen werden muss, sind die saftigen Boni, die deren Vorstände jetzt vor allem wegen der guten Ergebnisse durch die hohen Energiepreise kassieren.

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