BezirksRundSchau

Wurzeln reichen fast 150 Jahre zurück

Die BezirksRundSchau feiert den 15. Geburtstag. Sie ist 2009 aus der Oberösterreichischen Rundschau hervorgegangen. Die Wurzeln des Mediums reichen aber 147 Jahre zurück.

OBERÖSTERREICH. In einem Hirtenbrief rief der damalige Linzer Diözesanbischof Franz Josef Rudigier die Katholiken dazu auf, verfassungskonform Widerstand gegen die liberalen Maigesetze von 1868 zu leisten. Es entstand eine christliche Volksbewegung, aus der auch katholische Pressvereine in Linz, Steyr und Gmunden hervorgingen. Deren Medien sollten ein christliches Weltbild verbreiten. So entstanden 1876 die Steyrer Zeitung, 1880 die Innviertler Volkszeitung (Rieder Wochenblatt), 1888 die Welser Zeitung, ein Jahr später die Mühlviertler Nachrichten und 1894 die Salzkammergut-Zeitung.

Landesverlag knüpfte Wochenzeitungs-Netzwerk

Ab 1970 begann der Oberösterreichische Landesverlag, ein Betrieb des Katholischen Pressvereins der Diözese Linz, ein landesweites Netzwerk an Wochenzeitungen zu knüpfen. Zuvor hatte man noch die Tageszeitung Linzer Volksblatt an die ÖVP verkauft – die Printausgabe wurde mit Ende 2023 eingestellt. Schritt für Schritt übernahm der Landesverlag Wochenzeitungen und fügte sie schließlich 1984 zur OÖ. Rundschau zusammen. Im Jahr 2000 startete der Verlag mit der Sonntags Rundschau eine tagesaktuelle Ausgabe. Über Jahre hinweg war der Verlag im Eigentum der Verlagsgruppe Passau und von Raiffeisen – bevor 2008 die Tiroler Moser Holding in die OÖ. Rundschau einstieg und das Unternehmen dann zur Gänze übernahm.

Neustart und österreichweites Netzwerk

Unter dem neuen Eigentümer erfolgte 2009 der Neustart – das Geburtsjahr der BezirksRundSchau. Zur gleichen Zeit setzte die Moser Holding zusammen mit der Styria Media Group (Presse, Kleine Zeitung) die Regionalmedien Austria auf – ein österreichweites Netzwerk aus lokalen Gratiszeitungen (BezirksBlätter, Woche, Wiener BezirksZeitung, RegionalZeitungen Vorarlberg), dem die BezirksRundSchau heute als Kooperationspartner angehört. Gemeinsam bespielen die Redaktionen aller Bundesländer die Online-Plattform MeinBezirk.at mit aktuellen Lokalnachrichten und Serviceinformationen aus allen österreichischen Gemeinden.