Corona-Krise in OÖ
Corona-Studie: Knapp 30.000 Österreicher waren Anfang April wirklich erkrankt
OÖ/Ö. Anfang April waren knapp 30.000 Österreicher mit Corona infiziert – "am wahrscheinlichsten" sei die Zahl bei 28.500 gelegen. Zu diesem Resultat kommt eine Hochrechnung des Sora-Instituts. Basis dieser Hochrechnung war eine Stichprobentestung von 1.544 zufällig ausgewählten Österreichern. Von den Testpersonen waren 0,33 Prozent an Corona erkrankt. Offiziell bekannt waren zum Studienzeitpunkt Anfang April jedoch nur 8.000 Corona-Erkrankte.
"Die Zahlen zeigen, dass der Eisberg doch größer ist als gedacht", sagt Wissenschaftsminister Heinz Faßmann bei der Präsentation der Studie. Laut den Wissenschaftern des Sora-Instituts beträgt der Konfidenzintervall zwischen 10.200 und 67.400 – der wahrscheinlichste Wert liege allerdings bei 28.500. Soll heißen: Knapp 30.000 Österreicher dürften Anfang April bereits mit dem Corona-Virus infiziert gewesen sein.
Niedriger Immunisierungsgrad
Da die Zahl der Erkrankten bei weit unter einem Prozent der Bevölkerung liegt, warnte Wissenschaftsminister Heinz Faßmann davor, dass dies gleichzeitig eine niedrige Immunisierungsrate bedeute. Wenn man nicht aufpasse, werde man schnell wieder bei einem exponentiellen Wachstum der Infektionszahlen sein, so der Minister.
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