Welt-Aids-Tag
Gut behandelbar, aber nicht heilbar

Wer sich mit HIV erstinfiziert hat, bemerkt oft nicht die sehr unspezifischen Symptome. Ein Test beim Hausarzt gibt Aufschluss. | Foto: DenisNata/panthermedia
  • Wer sich mit HIV erstinfiziert hat, bemerkt oft nicht die sehr unspezifischen Symptome. Ein Test beim Hausarzt gibt Aufschluss.
  • Foto: DenisNata/panthermedia
  • hochgeladen von Marlene Mülleder

Die HIV-Zahlen in Österreich sind im Vorjahr auf 332 Neuinfektionen gesunken. Weltweit leben 38 Millionen Menschen mit Aids, 690.000 Menschen sind 2019 an Aids verstorben. Da viele ihre Erstinfektion gar nicht mitbekommen, sollte man sich beim Allgemeinmediziner (Hausarzt) testen lassen.

OÖ. 1988 wurde der Welt-AIDS-Tag erstmals von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Seither wird er stets am 1. Dezember begangen und soll daran erinnern, dass das HI-Virus noch lange nicht besiegt ist.

„Es gibt mittlerweile eine sehr gute medizinische Betreuung von HIV-Patientinnen und -Patienten. Schlimm wirkt aber noch immer die Stigmatisierung der Betroffenen“, sagt Obermedizinalrat Wolfgang Ziegler, stellvertretender Kurienobmann der Ärztekammer für Oberösterreich.

Und dennoch sind weltweit 38 Millionen Menschen infiziert. In Österreich waren es im Vorjahr 332, damit hat sich die Zahl in Österreich in den vergangenen zehn Jahren um 37 Prozent verringert.

Wie wird HIV übertragen?

Übertragen wird das „Human Immunodeficiency Virus“ (HIV) durch bestimmte Körperflüssigkeiten in ausreichender Menge: Blut, Sperma, Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut oder Vaginalsekret. Nicht ansteckend sind HIV-Infizierte über den Speichel, Schweiß, Harn, Stuhl oder die Tränenflüssigkeit. Auch Hautkontakt, Küsse, Husten, Niesen sowie auch Insektenstiche sind nicht in der Lage, das HIV weiterzureichen.

Wer sich erstinfiziert hat, bemerkt oft nicht die sehr unspezifischen Symptome, wie etwa Fieber, akute Lymphknotenschwellung, Hautausschlag, Durchfall oder Schluckbeschwerden. Auf diese akuten Phasen können Phasen völliger oder weitgehender Beschwerdefreiheit folgen. Aids (Acquired immunodeficiency syndrome) ist die Folge der HIV-bedingten Immunschwäche. Seit rund 25 Jahren gibt es gute Therapiemöglichkeiten, die die Lebensqualität erheblich verbessert haben und den Ausbruch von Aids verhindern können. Wenn HIV-positive Menschen ihre antiretrovirale Therapie durchführen, sind sie prinzipiell auch nicht mehr ansteckend.

Was ist der beste Schutz?

Safer Sex zählt zum besten Schutz. Denn Geschlechtsverkehr sowie die Verwendung des gleichen Spritzbestecks beim intravenösen Drogenkonsum, zählen zu den Hauptansteckungsformen. Daneben ist auch das Wissen über die eigene Erkrankung relevant. Daher ist es sinnvoll, eine mögliche Infektion beim Hausarzt kontrollieren zu lassen – auch wenn man gar keine Symptome aufweist.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau auf Facebook: MeinBezirk.at/Oberösterreich - BezirksRundSchau

BezirksRundSchau auf Instagram: @bezirksrundschau.meinbezirk.at

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.